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Kampagne für Chips für Katzen

Katzen, ob Stubentiger oder Freigänger-Katze, sollten zu ihrem eigenen Wohl mit einem Chip versehen und auch kastriert werden. Das ist das Ziel einer gemeinsamen Kampagne von Bund, Tierärzten und Tierschützern.
Ob Stubentiger oder Katze mit Freigang: Der Bund, Tierärzte und Tierschützer empfehlen, Katzen mit einem Mikrochip zu kennzeichnen und zu kastrieren. (Themenbild)
Ob Stubentiger oder Katze mit Freigang: Der Bund, Tierärzte und Tierschützer empfehlen, Katzen mit einem Mikrochip zu kennzeichnen und zu kastrieren. (Themenbild) (Bild: KEYSTONE/GEORGIOS KEFALAS)

Die Kampagne für das Chippen und Kastrieren von Katzen ist überschrieben mit "Luna & Filou - zum Wohl der Katzen". Lanciert wird sie vom STS, dem Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV), der Gesellschaft Schweizer Tierärzte (GST) und der Schweizerischen Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz (STVT) zum Welttiertag am (morgigen) Donnerstag.

100'000 bis 300'000 Verwilderte

Geschätzte 1,7 Millionen Katzen leben in der Schweiz. 1,4 Millionen von ihnen haben regelmässig Zugang zu einem gefüllten Futternapf. Weitere 100'000 bis 300'000 lebten verwildert, gehörten niemandem und würden nicht betreut, sagte Heinz Lienhard, Präsident des Schweizer Tierschutzes (STS), am Mittwoch in Bern vor den Medien laut Redetext.

Katzen vermehren sich laut Lienhard rasant, wenn man sie nicht daran hindert. Dass in der Schweiz nicht so viele halb verhungerte oder krank dahinsiechende Katzen lebten wie etwa in osteuropäischen Ländern, liege auch an den koordinierten Kastrationsaktionen, die der Tierschutz seit 1995 durchführe.

Seither und bis Ende 2017 wurden 173'311 Kater und Kätzinnen eingefangen, kastriert und dann wieder freigelassen. Es waren verwilderte, herrenlose Tiere sowie Bauernhofkatzen. 5,1 Millionen Franken legte der STS für die Kastrationen aus. Für 2019 sind 450'000 für Kastrationsaktionen vorgesehen.

Rund ein Drittel registriert

Vier von fünf Haltern begrüssen laut einer Umfrage im Auftrag des STS das Chippen von Katzen, doch nur 14 Prozent haben laut der Umfrage die Absicht, das auch zu tun. Gemäss der Anis-Tierdatenbank dürften derzeit ungefähr ein Drittel aller Katzen in der Schweiz mit einem implantierten Mikrochip versehen und registriert sein.

Die Vorteile des Chip lägen auf der Hand, schreiben die Beteiligten an der Kampagne. Vermisste Tiere könnten rasch wieder gefunden werden. Zur "Luna & Filou"-Kampagne gehört deshalb die "Amici-App" der Identitas AG. Mit der Applikation können Halter verlorene Katzen oder Finder eine Katze melden - wenn diese einen Chip trägt. (sda)

 
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