BDP Graubünden kandidiert nur mit Parolini
Klar ist damit, dass die BDP einen ihrer zwei Regierungssitze verliert. Die Geschäftsleitung der Kantonalpartei teilte am Montag mit, sie sei zum Schluss gekommen, dass in der verbleibenden Zeit der Aufbau einer seriösen Ersatzkandidatur für Andreas Felix nicht möglich sei. Umso mehr will sich die BDP eigenen Angaben zufolge mit Engagement für die Wahl von Jon Domenic Parolini einsetzen.
Der 53-jährige Andreas Felix hatte am Freitagabend seinen Verzicht auf die Kandidatur bekanntgegeben. Er begründete den Schritt damit, dass seine Rolle als Geschäftsführer des Graubündnerischen Baumeisterverbandes im Zusammenhang mit den illegalen Preisabsprachen auf dem Bau zu einem zentralen Wahlkampfthema geworden sei.
Fünf Sitze - sechs Männerkandidaturen
Felix betonte stets, der Baumeisterverband und er selber als dessen Geschäftsführer seien an den illegalen Absprachen nicht beteiligt gewesen.
Die Wettbewerbskommission hatte letzten Donnerstag darüber informiert, dass sie sieben Unterengadiner Baufirmen wegen illegaler Absprachen mit insgesamt 7,5 Millionen Franken büsst. Es handelt sich um den schweizweit bisher grössten Fall von Preisabsprachen im Hoch- und Tiefbau.
Für die Bündner Regierungsratswahlen vom 10. Juni bedeutet der Entscheid der BDP, nur mit Parolini anzutreten, den Verlust des Regierungssitzes von Finanzdirektorin Barbara Janom. Janom kann aufgrund der Amtszeitbeschränkung für Regierungsmitglieder nicht mehr kandidieren. SP-Regierungsrat Martin Jäger geht in den Ruhestand und verzichtet deshalb auf eine erneute Kandidatur.
Mithin verbleiben sechs Männer, die sich für die fünf Regierungssitze bewerben: Neben Jon Domenic Parolini von der BDP im Rennen sind das Christian Rathgeb (FDP/bisher), Mario Cavigelli (CVP/bisher), Markus Caduff (CVP/neu), Walter Schlegel (SVP/neu) sowie Peter Peyer (SP/neu). (sda)
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