Erste Annäherung von FC Vaduz. Dobras legt schön per Hacke auf Fehr vor, der viel Raum auf dem linken Flügel hat. Aber seine Hereingabe findet keinen Abnehmer.
Übrigens der Kollege von Lausanne-Sport mit dem Mehr an Geräten hat sich mittlerweile verzogen. Dafür beehren Jan Stärker und Ernst Hasler die Pressetribüne mit ihrer Anwesenheit.
Und das Schiedsrichterteam soll auch noch genannt werden: Marijan Drmic wird assistiert von Sladan Josipovic und Cristiano Da Cunha. Als vierte Offizielle fungiert Désirée Grundbacher.
Gegen Bellinzona agierte der FCV in einem 4-2-3-1-System, wobei gerade Tunahan Cicek als Zehner viele Freiheiten hatte und sich immer wieder in die Sturmspitze einschalten konnte. Diese Freiheiten dankte er mit drei Treffern udn einer Vorlage.
Die Professionalität von Lausanne-Sport ist auch auf der Pressetribüne ersichtlich. Der Kollege neben mir kommt direkt vom Verein und hat gleich zwei Laptops für seine Arbeit zur Verfügung.
Und mit den Eigenbauspielern Simon Lüchinger und Gabriel Foser wurde der Vertrag um ein Jahr bis 2024 verlängert. Von der zweiten Mannschaft unterschrieb zudem noch Ardit Destani seinen ersten Profivertrag.
Unter der Woche gab es auch noch Kaderupdates beim FCV. Am Montag wurden Alessandro Kräuchi und Fabrizio Cavegn vom FC St. Gallen als Neuverpflichtungen vermeldet. Die beiden Spieler wechseln im Sommer ablösefrei nach Vaduz und unterschreiben jeweils bis 2025.
Doch diese individuelle Qualität bringt wenig, wenn es als Team nicht funktioniert. Das hat Stocklasa auch in der beiden Niederlagen von Lausanne gegen Thun und Bellinzona gesehen. Dort waren Thun und Bellinzona einfach mannschaftlich geschlossener und hatten den grösseren Willen. So soll es heute auch für den FCV funktionieren.
Gaudino, Custodio, Brown, Labeau und Baldé nannte Stocklasa bei der Pressekonferenz sogar namentlich. Labeau führt die Torschützenliste mit 18 Treffern an. Baldé hat einen super Lauf und sorgte für die letzten drei Treffer seines Teams. Er wechselte erst im Winter für eine Million Euro nach Lausanne.
Überhaupt ist das Spielermaterial von Lausanne-Sport wohl das Beste, was die Challenge League in dieser Saison zu bieten hat. Daher galten die Romands bereits vor der Saison als der grosse Titelkandidat.
Bei den Romands ist auch auffällig, dass sie einige Ex-Altacher in ihren Reihen haben. Trainer Ludovic Magnin und Co-Trainer Manuel Hervás als Betreuer und Gianluca Gaudino und Mickaël Nanizayamo als Spieler liefen bereits für den SCR Altach auf.
Sieht man sich die vergangenen vier Partien an hat Vaduz sogar den besseren Schnitt. In dieser Phase gab es zwei Siege, ein Remis und den Ausrutscher gegen Schaffhausen. Lausanne verlor zwei Begegnungen und war zweimal siegreich.