Mit einem 2:2-Remis holt sich Vaduz einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf. Den entscheidenden Ausgleichstreffer kassieren die Residenzler allerdings erst in der 89. Minute.
Turnier: Challenge League
Austragungsort: Sion
Austragungsstätte: Stade de Tourbillon
Zuschauerzahl:
Schiedsrichter: Michèle Schmölzer
5’
Bei Vaduz handelt es sich um ein 4-4-2-System mit einer Raute im Mittelfeld. Golliard dürfte aber einige Freiheiten geniessen.
Jetzt betreten die Spieler, angeführt von der Schiedsrichterin, das Spielfeld. Es geht hier also in wenige Augenblicken los. Schnell nochmal auf die Toilette, Bier und Knabbersachen holen und dann das Spiel per Live-Ticker geniessen.
Doch nun richtet sich der Fokus voll auf die Begegnung Sion gegen Vaduz. Die Teams haben bereits ihr Aufwärmprogramm abgeschlossen und sind in die Kabinen verschwunden.
42 Gegentore sind auf der anderen Seite natürlich zu viel. Aber auch da brachte Schneider etwas Besserung hinein. Zuletzt blieb man eben gegen Thun (die zweitbeste Offensive der Liga) ohne Gegentreffer.
Sion stellt nämlich nicht nur die beste Defensive der Liga, sondern auch die beste Offensive. Sie erzielten bereits 55 Treffer in dieser Spielzeit. Vaduz liegt in dieser Rangliste auf dem dritten Rang und konnte bislang über 45 Tore jubeln.
Bei Sion führt Dejan Sorgic die interne Torschützenliste mit neun Toren an. Liam Chipperfield (auf der Bank) und der Innenverteidiger Reto Ziegler folgen ihm mit jeweils sieben Treffern.
Das Schiedsrichtergespann bin ich ihnen auch noch schuldig. Michéle Schmölzer leitet die Partie und wird dabei von Didier Dubrit und Venancius Anthony an den Seiten unterstützt. Als vierter Offizieller fungiert Jonathan Jaussi.
Dies war gerade im Spiel Mitte Februar ein grosses Problem. In der ersten Halbzeit war der FCV die gefährlichere Mannschaft und konnte dadurch die eigene Defensive entlasten. Sion hatte aber mehr Ballbesitz und Spielkontrolle. Dies nahm im zweiten Durchgang deutlich zu und Vaduz konnte sich überhaupt nicht mehr befreien. Unter diesem Dauerdruck (zeitweise erinnerte die Partie mehr an ein Handballspiel) brach die Abwehr in den Schlussminuten noch zusammen. Ein Doppelpack von Sorgic (86. und 94.) besiegelte die Niederlage. Diese ging auch trotz der späten Gegentreffer in Ordnung.
Damit es für den FCV zu Punkten im Wallis reicht, will Schneider einen mutigen Auftritt sehen. Nur auf Konter zu setzen, reicht seiner Meinung nach nicht aus. Es braucht auch eigene Ballbesitzphasen, gerade um die eigene Defensive wieder zu entlasten.
Am Dienstag gegen Xamax waren beispielsweise 5800 Zuschauer im Stadion. Heute ist die Ansetzung der Partie mit Samstag noch günstiger. Und auch das Wetter spielt mit. Aktuell herrschen angenehmen 23 Grad.
Bei Sion merkt man auch im Drumherum, dass es sich um einen Klub handelt, der es gewohnt ist in der Super League zu agieren. Die Medienbetreuung ist beispielsweise professioneller aufgestellt, als dies bei anderen Vereinen in der Challenge League der Fall ist. Und natürlich wird auch die Zuschauerzahl heute deutlich über dem Schnitt der Challenge League liegen.