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Auftakt mit Callboy-Komödie

Heute startet das Filmfest in Schaan mit einer Komödie

Auch in diesem Jahr lockt das Filmfest Kinofans nach Schaan und hat dabei etliche Blockbuster und viele Geheimtipps im Programm.
Filmfest in Schaan
Die Leinwand steht bereit. (Bild: Daniel Schwendener)

Elf Abende, vier Leinwände und ein besonders breites Kinoprogramm – das Filmfest bietet auch in diesem Jahr viele Highlights. Mit dabei sind grosse Blockbuster und einige Geheimtipps, welche die Gäste auf der Open-Air-Leinwand im Lindahof, im Innenhof des Skino-Gebäudes und auch in den Kinosälen geniessen können. «Wir zeigen zwischen 30 und 40 Filme, die ein breites Spektrum abdecken», sagt Filmfest-Organisator Markus Wille.

Bewegende Momente und Action-Knaller
Für den Start des Filmfests am heutigen Donnerstag, 4. August, hat sich Wille für eine Neuerscheinung mit Emma Thompson entschieden, den Film «Good Luck to you, Leo Grande». Thomson spielt eine 60-jährige verwitweten Lehrerin, die beschliesst, sich einen Callboy zu buchen. «Der Film ist sehr unterhaltsam, er handelt aber auch von Verletzlichkeit und von einem Körpergefühl, das sich im Alter verändert», so Markus Wille. Am Samstag wird auf der grossen Leinwand mit «The Bullet Train» der neue Blockbuster mit Brad Pitt gezeigt und am Tag darauf eine spanische Komödie, «El Inconveniente» – Abwechslung ist also garantiert.

Schwerpunkt auf Musik-Dokus und japanischen Autor Haruki Murakami
Neben diesen ausgewählten Filmen wird beim Kino im Hof ein kleiner Schwerpunkt auf Musik-Dokumentationen gelegt. So wird die neu erschienene Doku über den italienischen Liedermacher Paolo Conte gezeigt, ein Film über die norwegische Band A-ha und einer über die Autorin und Musikerin PJ Harvey. Mit den drei Verfilmungen «Drive my Car», der den Oscar als bester fremdsprachiger Film gewonnen hat, «Burning» und «Norwegian Wood» des japanischen Autors Haruki Murakami wird es noch einen zweiten Schwerpunkt geben.

Griechische Filme dank Onassis Stiftung bei freiem Eintritt
Wie bereits in den vergangenen Jahren gibt es auch dieses Jahr drei griechische Filme der Onassis-Stiftung, die bei freiem Eintritt besucht werden können. Auf der grossen Leinwand im Lindahof läuft «Tailor», «All the pretty little Horses» ist ein Thriller, bei dem die ganze Familie zerbricht. Und mit «King Otto» wird die Doku über den Fussballtrainer Otto Rehagel gezeigt, der die griechische Nationalmannschaft zum Europameister geführt hat. 

Good Luck to you, Leo Grande

Donnerstag, 4. August (21 Uhr)

Nancy Stokes, pensionierte Religionslehrerin und verwitwet, hat nur einen Wunsch: Sie möchte nach einer Ehe mit einem sehr reduzierten Sexleben einmal wirklich erregt werden. Dass sie dabei erstmalig zu einem Orgasmus kommt, erwartet sie nicht. Es entwickelt sich ein unterhaltsames Pas-de-Deux zweier wunderbarer Charaktere.

Boiling Point

Freitag, 5. August (21 Uhr)

Chefkoch Andy steht unter Stress: Seinem Luxusrestaurant wurden zwei Sterne abgezogen, wegen der Weihnachtszeit sind alle Tische überbucht und sein ehemaliger Mentor, eine kulinarische Ikone, ist unangemeldet und in Begleitung einer angesehenen Restaurantkritikerin aufgetaucht. Philip Barantini führt die Zuschauer atemlos durch die faszinierende Hektik einer Gourmetküche.

Bullet Train

Samstag, 6. August (21 Uhr)

Ladybug ist ein unglücklicher Auftragskiller, der seinen Job in Ruhe erledigen will, nachdem ein Auftrag zu viel schiefgegangen ist. Das Schicksal hat jedoch andere Pläne, denn Ladybugs neueste Mission bringt ihn – auf dem schnellsten Zug der Welt – auf Kollisionskurs mit tödlichen Gegnern aus aller Welt. «Bullet Train» ist eine witzige, actionreiche Non-Stop-Fahrt durch das moderne Japan.

El Inconveniente

Sonntag, 7. August (21 Uhr)

Sara hat die perfekte Wohnung für sich gefunden. Es gibt nur ein Problem: Sie kann erst einziehen, wenn die derzeitige Besitzerin, Lola, stirbt. Sara trifft sich mit Lola, die sich als wortgewandte, kettenrauchende und freigeistige Frau herausstellt. Die beiden Frauen schliessen Freundschaft. Der Film ist von immenser Positivität. Er zelebriert das Leben, die Liebe und die Freundschaft, das, was wirklich zählt.

Tailor – Raftis

Montag, 8. August (21 Uhr)

Nikos ist ein Schneider alter Schule. Als ihm der Bankrott droht, muss sich Nikos etwas einfallen lassen – und er beginnt Brautkleider zu nähen. Ein sehr einträgliches Geschäft, denn wie sich herausstellt, ist das griechische Hinterland übersäht mit heiratswilligen Bräuten. In poetischen Bildern und mit verspieltem Humor ist mit «Raftis» eine liebevoll erzählte, romantische Komödie gelungen.

Sound of Metal

Dienstag, 9. August (21 Uhr)

Als Metal-Duo touren Ruben und seine Freundin Lou durch die Staaten. Eines Abends ist jedoch alles anders. Musik, Gespräche, Geräusche – in Rubens Ohren nur noch ein dumpfes, unverständliches Dröhnen. Die Diagnose des Arztes: Ruben hatte einen Hörsturz und wird bald vollständig taub sein. Raue und doch reizvolle Bilder, ein präziser Einsatz von Tönen – all das findet sich in dem Drama.

Luchsinger und die Götter

Mittwoch, 10. August (21 Uhr)

Vier Schweizer Rentner verbringen ihren Lebensabend aus ökonomischen Gründen in Bali. Als dann einem im Billig-Exil das Geld ausgeht und der andere, der eine fette Pension bezieht, dem Tod ins Auge blickt, entschliessen sie sich zum kühnen Plan: Ihr Leben auszutauschen. Eine Tragikomödie über Identität und die Vergänglichkeit des Lebens, eine Geschichte, die mit ihrem lakonischen Humor berührt.

Red Rocket

Donnerstag, 11. August (21 Uhr)

Mikey lässt keine Gelegenheit ungenutzt, um mit seinen fünf AVN Awards, den Oscars der Pornobranche, anzugeben. Doch die Zeiten des Erfolgs sind längst vorbei und Mikey zurück in Texas City. Weder Beziehung noch Karriere sind ihm geblieben, und in seiner Heimatstadt ist er alles andere als willkommen. Regisseur Sean Baker taucht mit diesem Film abermals ins White-Trash-Milieu ein.

Everything Everywhere All at Once

Freitag, 12. August (21 Uhr)

Waschsalonbesitzerin Evelyn Wang geht im Chaos ihres Alltags unter. Als ihr alles über den Kopf wächst, wird ihr Universum im wörtlichen Sinn durcheinandergewirbelt. Raum und Zeit lösen sich auf und plötzlich wird sie mit einer grossen Mission betraut: Der Rettung der Welt. Eine höchst vergnügliche Verschmelzung von kreativem Irrwitz, schwarzem Humor und existenziellen Fragen.

Where the Crawdads Sing

Samstag, 13. August (21 Uhr)

Der Film erzählt die Geschichte von Kya, die als junges Mädchen von ihren Eltern verlassen wird. In den Sümpfen von North Carolina zieht sie sich alleine gross und entwickelt sich zur scharfsinnigen und zähen jungen Frau. Als ein junger Mann aus der Stadt tot aufgefunden wird, sieht die Gemeinde sofort in Kya die Hauptverdächtige. Und der Fall wird immer mysteriöser.

The Phantom of the Open

Sonntag, 14. August (21 Uhr)

«The Phantom of the Open» erzählt die wahre Geschichte des Kranführers Maurice Flitcroft, eines Träumers und unermüdlichen Optimisten, dem es 1976 völlig überraschend gelang, sich für die British Open Golf Championship zu qualifizieren. Er spielte die schlechteste Runde in der Geschichte der Oper und avancierte damit zum sympathischen Volkshelden, der sich von nichts unterkriegen liess.

 
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