­
­
­
­
Projekt «Raum und Mobilität 2050»

Regierung prüft Umfahrungsstrassen und Hochbahn

Die Regierung hat diese Woche die zweite Phase des Projekts «Raum und Mobilität 2050» lanciert.
Bahnhof Nendeln
Bahnhof Nendeln: Die nächste Phase des Projekts widmet sich einer allfälligen Verbesserung der S-Bahn. (Bild: Tatjana Schnalzger)
Marion Spirig und Daniel Oehry
Informierten heute über die zweite Projektphase: Marion Spirig, Amtsleiterin Amt für Hochbau und Raumplanung, und Daniel Oehry, Regierungsrat Ministerium für Infrastruktur und Bildung. (Bild: IKR/Eddy Risch)

Die Regierung hat an ihrer Sitzung vom Dienstag, 20. Mai 2025, beschlossen, die zweite Projektphase des Konzepts «Raum und Mobilität 2050» in Angriff zu nehmen. Hierfür wurden die Projektorganisation festgelegt und die Projektgremien definiert. Zudem hat die Regierung - analog zur Phase 1 - ein externes Fachbüro mit der technischen Unterstützung und der fachlichen Beratung beauftragt.

Am heutigen Donnerstag wurde an einer Medienkonferenz konkreter über die zweite Phase informiert. Gemäss Mitteilung der Regierung erfolgt die Umsetzung phasenweise. Folgende Themen werden in der zweiten Phase angegangen, zum Teil werden dafür Forschungsaufträge vergeben:

  • weitere Umsetzung des Mobilitätskonzepts 2030
  • aktive Verkehrslenkung
  • Prüfung bekannter Vorhaben und Ideen für punktuelle Umfahrungsstrassen
  • Eigentrassierung des Busses
  • Verbesserung der S-Bahn (oberirdisch oder via Tunnel)
  • Tram und eine Hochbahn/Magnetbahn als Rückfallebene beziehungsweise als mögliche langfristige Weiterentwicklung
Marion Spirig und Daniel Oehry
Informierten heute über die zweite Projektphase: Marion Spirig, Amtsleiterin Amt für Hochbau und Raumplanung, und Daniel Oehry, Regierungsrat Ministerium für Infrastruktur und Bildung. (Bild: IKR/Eddy Risch)

Breite Diskussion wird fortgesetzt

In der nun gestarteten zweiten Projektphase werden die weiteren Tätigkeiten anhand des Umsetzungsplans koordiniert. Ausserdem soll eine Zieldefinition für den Modal Split erarbeitet werden. Die vorhandenen Grundlagen (Verkehrsmodell), die Erkenntnisse aus Phase 1 und die Wirkungskontrolle des Mobilitätskonzepts 2030 erfahren dabei Berücksichtigung.

Für die Umsetzung des Projekts «Raum und Mobilität 2050» ist aus Sicht der Regierung eine breite Diskussion erforderlich. Deshalb sollen wie schon während Phase 1 Vertreterinnen und Vertreter von Gemeinden, des Landtags sowie von Verbänden und NGOs in einer Begleitgruppe vertreten sein. Auch die zahlreich besuchten öffentlichen Foren beziehungsweise Mitwirkungsveranstaltungen werden in Phase 2 im Sinne eines möglichst breiten Konsenses fortgeführt.

In Anbetracht der komplexen Fragestellungen und des gewünschten breiten Einbezugs der Bevölkerung prüft die Regierung zudem den Einsatz von Projektbotschafterinnen respektive -botschaftern. Der Lenkungsausschuss wird der Regierung diesbezüglich Vorschläge unterbreiten.

Postulat löste Projekt aus

Das Projekt «Raum und Mobilität 2050» wurde aufgrund des Postulats «Nachhaltiges und ganzheitliches Raumplanungs-Mobilitäts-Konzept für Liechtenstein» initiiert. Ziel ist es, damit gesamtheitliche Verkehrslösungen mit langfristigem Zeithorizont unter Berücksichtigung raumplanerischer Aspekte zu evaluieren und zu prüfen.

Die Arbeiten der Phase 1 und die darin enthaltenen Stossrichtungen wurden in einem Schlussbericht zusammengefasst, den die Regierung auf ihrer Website veröffentlicht hat. (red)

Artikel: http://www.vaterland.li/liechtenstein/politik/regierung-prueft-umfahrungsstrassen-und-verbesserung-der-s-bahn-art-599746

Copyright © 2025 by Vaduzer Medienhaus
Wiederverwertung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung.

­
­