­
­
­
­

T-Mobile schluckt UPC Austria

Milliardenübernahme in Österreich: Die Kabelnetzbetreiberin UPC Austria wird an den deutschen Telekom-Riesen T-Mobile verkauft. Der Kaufpreis beträgt knapp 2 Milliarden Euro.
Eric Tveter: "Der Zusammenschluss von UPC Austria und T-Mobile Austria ist einer der grössten Deals der vergangenen zehn Jahre in Österreich." (Archiv)
Eric Tveter: "Der Zusammenschluss von UPC Austria und T-Mobile Austria ist einer der grössten Deals der vergangenen zehn Jahre in Österreich." (Archiv) (Bild: Keystone/GAETAN BALLY)

Verkäufer ist der amerikanisch-britische Digital-TV-Gigant Liberty Global. UPC Austria bildete bislang zusammen mit UPC Schweiz eine Tochtergesellschaft von Liberty Global. Die UPC Schweiz verbleibt beim Mutterkonzern.

"Der Zusammenschluss von UPC Austria und T-Mobile Austria ist einer der grössten Deals der vergangenen zehn Jahre in Österreich", wird Eric Tveter UPC-CEO und Mitteleuropa-Chef von Liberty Global in einer Mitteilung vom Freitag zitiert.

Die Transaktion benötigt noch das grüne Licht der Behörden. Mit einem Abschluss wird in der zweiten Hälfte 2018 gerechnet. Die rund 1000 Mitarbeiter von UPC Austria werden von T-Mobile Austria übernommen.

Völlig neues Unternehmen

T-Mobile Austria will in Österreich den Kunden möglichst viel aus einer Hand anbieten zu können: Mobilfunk, Breitbandinternet und Fernsehen. Mit der Übernahme von UPC Austria und deren 654'000 Kunden kommt der deutsche Konzern diesem Ziel näher.

Die österreichische Tochter von T-Mobile sieht sich durch die Übernahme als einen starken Konkurrenten des bisherigen Marktführers A1. T-Mobile Austria werde ein völlig neues Unternehmen.

Für Liberty Global hat das Österreich-Geschäft dagegen keine grosse Bedeutung. 2016 steuerte es nicht einmal 2 Prozent zum Konzernumsatz von rund 19 Milliarden Dollar bei.

Liberty Global hatte im Juli 2014 seine Struktur für die Schweiz und Österreich angepasst. Die damalige UPC Cablecom wurde unter dem neuen Namen UPC Schweiz zusammen mit UPC Austria zu einer gemeinsamen Regionalorganisation mit Sitz in Zürich zusammengeführt. UPC Cablecom-Geschäftsführer Eric Tveter übernahm die Führung.

Liberty Global ist als weltgrösster Kabelnetzbetreiber in mehr als 30 Ländern in Europa, Lateinamerika und den karibischen Inseln aktiv. Die Gruppe, die in zwölf europäischen Ländern unter den Marken UPC, Virgin Media, Ziggo, Unitymedia und Telenet tätig ist, hat insgesamt 24 Millionen Kunden. (sda/dpa)

 
Lädt

Schlagwort zu Meine Themen

Zum Hinzufügen bitte einloggen:

Anmelden

Schlagwort zu Meine Themen

Hinzufügen

Sie haben bereits 15 Themen gewählt

Bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits

Entfernen

Um «Meine Themen» nutzen zu können, stimmen Sie der Datenspeicherung hierfür zu.

Kommentare

    Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben

Kommentare hinzufügen

Ähnliche Artikel

AboEinigung erzielt
Die Wefox Holding AG gibt ihren Standort in Liechtenstein auf. Der Verkauf an die Berag AG soll noch im ersten Halbjahr 2025 abgeschlossen werden, erklärt das Versicherungsunternehmen.
06.12.2024
AboTriesner Industriegebäude
Die Wohlwend Transporte AG hat ein Drittel des Swarovski-Areals in Triesen gekauft. Eine öffentliche Nutzung ist somit weiterhin eine Option.
20.06.2024
Abo
Wohlwend Transporte AG hat ein Drittel der Liegenschaft gekauft. Öffentliche Nutzung weiterhin eine Option.
19.06.2024
Wettbewerb
5x2 Tickets für «we.make.music» am Giessenparkbad zu gewinnen
we.make.music
Umfrage der Woche
Soll Liechtenstein Widerspruch gegen die Internationalen Gesundheitsvorschriften (IGV) einlegen?
­
­