Bereit und hungrig
Mit Wawrinkas Duell gegen den Bulgaren Grigor Dimitrov, die Nummer 8 des ATP-Rankings, beginnen am Montag am vierten und letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres die Spiele im Arthur-Ashe-Stadion (18.00 Uhr Schweizer Zeit). "Es ist eine sehr schwierige Aufgabe - für mich, aber auch für ihn", sagte Wawrinka. "Es ist ein interessantes Spiel, denn beide wollen weit kommen in diesem Turnier."
Zum zweiten Mal in Folge treffen die beiden Spieler zum Auftakt eines Grand-Slam-Turniers aufeinander, was eine Seltenheit ist. In Wimbledon entschied Wawrinka das Duell in vier Sätzen für sich. "Das Spiel hat mir viel Selbstvertrauen gegeben, da ich früher gegen ihn oft Probleme bekundete." Einen Vorteil für das Aufeinandertreffen am Montag sieht er deswegen nicht. Auch Dimitrov werde seine Lehren aus der Partie vor knapp zwei Monaten gezogen haben.
Der 33-jährige Romand reiste nach seinen guten Auftritten in Toronto und Cincinnati guten Mutes nach New York. "Ich fühle mich sehr gut, bin bereit und habe mich technisch im Training weiter verbessert." Das Selbstvertrauen ist nach den Siegen gegen Diego Schwartzman, Nick Kyrgios und Kei Nishikori zurück, Rafael Nadal und Roger Federer unterlag Wawrinka jeweils nur knapp. "Die Resultate zeigen mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin."
Zu stark unter Druck setzen will sich der Lausanner vor dem letzten grossen Kräftemessen des Jahres aber nicht, auch wenn er sich an Grand-Slam-Turnieren immer besonders wohl fühlt. Die äusseren Bedingungen in New York liegen ihm. "Es ist sehr heiss und feucht, die Partien werden sehr physisch und hart werden", so Wawrinka. "Man muss körperlich bereit sein."
Vor seinem ersten Auftritt seit seinem Sieg vor zwei Jahren im Final gegen Novak Djokovic wirkt Wawrinka positiv und motiviert, die schwierigen Zeiten nach seinen beiden Knieoperation vor einem Jahr und der vorübergehenden Trennung von Trainer Magnus Norman hat er endgültig hinter sich gelassen.
In New York ist der Schwede, unter dem Wawrinka seine drei Major-Titel geholt hat, ebenfalls wieder dabei. Die Partie gegen Dimitrov, dem auf dem Papier stärksten Gegner bis in die Viertelfinals, könnte zum Schlüssel werden. Wawrinka selbst sagt: "Ich habe Lust, es hier sehr gut zu machen." (sda)
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