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Iranisches TV zensiert Teil der WM-Auslosung

Die iranischen Fussballfans verpassen wegen eines knappen Kleids einen Teil der Auslosungszeremonie für die Weltmeisterschaft 2018.
Das Kleid von Maria Komandnaja bei der WM-Auslosung war dem iranischen TV zu freizügig
Das Kleid von Maria Komandnaja bei der WM-Auslosung war dem iranischen TV zu freizügig (Bild: KEYSTONE/EPA/YURI KOCHETKOV)

Der Sender IRIB hatte den gesamten ersten Teil der Veranstaltung im Moskauer Kremlpalast zensiert und nur die Auslosung selbst gezeigt. Nach bereits vor einigen Tagen veröffentlichten Medienberichten hing es vom Kleid der russischen Moderatorin Maria Komandnaja ab, ob die Iraner die komplette Zeremonie verfolgen konnten.

Hintergrund der Diskussionen um "Marias Kleid" sind die strengen islamischen Vorschriften bei Live-Programmen im Staatssender. Bei IRIB überwachen Moralwächter die Live-Programme. Werden Bilder von leicht bekleideten Frauen gezeigt, unterbrechen sie das Programm sofort. Damit rechtzeitig unterbrochen werden kann, wird jedes Programm mit einer Verzögerung von etwa 30 Sekunden gesendet.

Um Protesten vorzubeugen, hatte IRIB den ehemaligen portugiesischen Mittelfeldspieler Luis Figo eingeladen. Ein Interview mit Figo sollte die zensierten Szenen überbrücken. (sda/apa/dpa)

 
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