Russland-Sanktionen der USA im Fall Skripal
Erstmals wird Russland nach einem US-Gesetz gegen die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen bestraft und damit in eine Reihe mit Syrien und Nordkorea gestellt.
Russland behalte sich Gegenmassnahmen vor, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Montag. Man werde abwarten, wie sich die Strafen auswirken, um dann angemessen zu reagieren, sagte er der Agentur Interfax zufolge.
Einige der neuen Strafen sind eher symbolisch: Es darf keine Hilfsprogramme für Russland mehr geben, kein US-Geld für staatliche russische Stellen, Waffenverkäufe werden verboten. Dies kommt in der Praxis ohnehin nicht vor.
Der Export von sicherheitsrelevanter Technologie nach Russland wird untersagt, wobei es Ausnahmen für Zivilluftfahrt und Raumfahrt gibt. Allerdings kann dem Gesetz zufolge drei Monate später eine zweite Welle härterer Strafen folgen.
Grossbritannien und die USA werfen Russland vor, hinter dem Anschlag auf den früheren Doppelagenten Skripal und dessen Tochter Julia vom März zu stehen. Dabei wurde angeblich der in der Sowjetunion entwickelte chemische Kampfstoff Nowitschok eingesetzt.
Moskau dementiert jede Verantwortung. Der Fall hat schon eine internationale Krise ausgelöst mit gegenseitigen Ausweisungen Dutzender Diplomaten. (sda/dpa)
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben
Kleines Vademecum für Kommentarschreiber
Wie ein Kommentar veröffentlicht wird – und warum nicht.
Wir halten dafür: Wer sich an den gedeckten Tisch setzt, hat sich zu benehmen. Selbstverständlich darf an der gebotenen Kost gemäkelt und rumgestochert werden. Aber keinesfalls gerülpst oder gefurzt.
Der Gastgeber bestimmt, was für ihn die Anstandsregeln sind, und ab wo sie überschritten werden. Das hat überhaupt nichts mit Zensur zu tun; jedem Kommentarschreiber ist es freigestellt, seine Meinung auf seinem eigenen Blog zu veröffentlichen.
Jeder Artikel, der auf vaterland.li erscheint, ist namentlich gezeichnet. Deshalb werden wir zukünftig die Verwendung von Pseudonymen – ausser, es liegen triftige Gründe vor – nicht mehr dulden.
Kommentare, die sich nicht an diese Regeln halten, werden gelöscht. Darüber wird keine Korrespondenz geführt. Wiederholungstäter werden auf die Blacklist gesetzt; weitere Kommentare von ihnen wandern direkt in den Papierkorb.
Es ist vor allem im Internet so, dass zu grosse Freiheit und der Schutz durch Anonymität leider nicht allen guttut. Deshalb müssen Massnahmen ergriffen werden, um diejenigen zu schützen, die an einem Austausch von Argumenten oder Meinungen ernsthaft interessiert sind.
Bei der Veröffentlichung hilft ungemein, wenn sich der Kommentar auf den Inhalt des Artikels bezieht, im besten Fall sogar Argumente anführt. Unqualifizierte und allgemeine Pöbeleien werden nicht geduldet. Infights zwischen Kommentarschreibern nur sehr begrenzt.
Damit verhindern wir, dass sich seriöse Kommentatoren abwenden, weil sie nicht im Umfeld einer lautstarken Stammtischrauferei auftauchen möchten.
Wir teilen manchmal hart aus, wir stecken auch problemlos ein. Aber unser Austeilen ist immer argumentativ abgestützt. Das ist auch bei Repliken zu beachten.
Wenn Sie dieses Vademecum nicht beachten, ist das die letzte Warnung. Sollte auch Ihr nächster Kommentar nicht diesen Regeln entsprechen, kommen Sie auf die Blacklist.
Redaktion Vaterland.li
Diese Regeln haben wir mit freundlicher Genehmigung von www.zackbum.ch übernommen.