Rumänischer Ex-König stirbt in der Schweiz
Michael I. (offiziell Mihai I.) hatte sich im März 2016 ganz aus dem öffentlichen Leben zurückgezogen und sich in der Schweiz wegen seiner Krebserkrankung behandeln lassen. Seine Pflichten übergab er an seine älteste Tochter, Prinzessin Margareta.
Der am 25. Oktober 1921 in Sinaia nördlich von Bukarest geborene Monarch regierte zwei Mal in Rumänien: von 1927 bis 1930 und von 1940 bis 1947. Von 1930 bis 1940 hatte sein Vater Carol II. den Thron wieder übernommen.
Im Jahr 1944, als Rumänien Verbündeter von Nazi-Deutschland war, liess Michael den mit Hitler verbündeten Regierungschef, Marschall Ion Antonescu, verhaften und führte sein Land an die Seite der Alliierten. Drei Jahre später wurde er von den Kommunisten vertrieben.
Geflügelfarmer und Testpilot
Michael I. ging zunächst nach Grossbritannien ins Exil, später in die Schweiz. Er arbeitete als Geflügelfarmer, Testpilot und Börsenmakler und meldete sich bei seinem Volk regelmässig über Radio Freies Europa.
Nach dem Fall des Kommunismus 1989 war Mihai den Wendekommunisten ein Dorn im Auge, sie verweigerten ihm mehrmals die Einreise. 1997 bekam er von der damaligen bürgerlichen Regierung die rumänische Staatsbürgerschaft zurück. Um die Jahrtausendwende versöhnte sich Mihai auch mit den Wendekommunisten und bekam daraufhin mehrere Immobilien zurück.
2002 kehrte er in seine Heimat zurück, lebte aber fortan zurückgezogen. 2016 ging er wieder in die Schweiz, um sich behandeln zu lassen.
Ururenkel von Queen Victoria
Michael I. ist ein Spross der Hauses Hohenzollern-Sigmaringen und ein Ururenkel der britischen Königin Victoria. Er war mit Anna von Bourbon-Parma verheiratet, die im August vergangenen Jahres verstarb. Das Paar hat fünf Töchter.
Nun will die Republik Rumänien dem von Tochter Margareta geführten "Königshaus" einen offiziellen Status und Repräsentationsaufgaben verleihen, finanziert aus der Staatskasse. Die Königskrone ziert bereits seit Sommer 2016 nach einem Parlamentsbeschluss das Haupt des Adlers in Rumäniens Staatswappen. (sda/afp/reu/dpa)
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