­
­
­
­

Österreich: Koalitionsstreit um Aufnahme von Flüchtlingen aus Moria

In Österreich ist bis in die Regierungsspitze ein Streit über die Aufnahme von Migranten aus dem abgebrannten Flüchtlingslager Moria entbrannt. Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) sagte der Tageszeitung "Der Standard" am Donnerstag , man arbeite daran, den Koalitionspartner bezüglich schneller Hilfe für Mütter und Kinder zu überzeugen. "Wenn Deutschlands Kanzlerin (Angela) Merkel und Frankreichs Präsident (Emmanuel) Macron und sogar der bayrische Ministerpräsident (Markus) Söder Kinder aufnehmen, dann kann das Österreich auch", sagte der Grünen-Politiker. Die Kanzlerpartei, die konservative ÖVP, ist bislang strikt dagegen. Innenminister Karl Nehammer sprach von gewaltbereiten Migranten, die kein Recht auf Asyl in Europa hätten.
Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) regiert zusammen mit den Grünen. Foto: Hans Punz/APA/dpa
Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) regiert zusammen mit den Grünen. Foto: Hans Punz/APA/dpa
Bundespräsident Van der Bellen wies auf Twitter auf die Hilfsbedürftigkeit der Menschen hin. "Österreich hat eine lange und grosse Tradition, Menschen in Not zu helfen", schrieb er.

Jetzt kostenlos weiterlesen!

  • Einmalig gratis registrieren
  • Zugriff auf alle kostenlosen Inhalte auf vaterland.li
  • Von regionalen Recherchen, Kommentaren und Analysen profitieren

Anmelden oder registrieren

oder

­
­