Jake Gyllenhaal zu Besuch in Zürich
Dort soll er im Rahmen der Gala-Premiere von "Stronger" auch den Golden Eye Award des ZFF bekommen. Die Co-Direktoren des Festivals, Karl Spoerri und Nadja Schildknecht, lobten Gyllenhaal im Vorfeld als einen "der interessantesten und vielseitigsten Filmschauspieler der Gegenwart".
Diese Vielseitigkeit musste der 36-Jährige auch in "Stronger" unter Beweis stellen. Er spielt im Film, der auf wahren Begebenheiten beruht, den Arbeiter Jeff Baumann. Dieser verlor beim Bombenattentat am Boston Marathon 2013 beide Beine. "Ein guter Schauspieler kann alles spielen", sagte Gyllenhaal, "man muss ihn nur lassen."
Er machte seinen Job offenbar gut, denn Jeff und seine Familien würden den Film mögen. Das war wichtig für den Schauspieler, denn "ich wollte nur, dass er ihn mag. Der Einsatz war hoch".
Zu Freunden geworden
Der Schauspieler hatte sich im Vorfeld lange und intensiv mit Jeff Baumann beschäftigt und ihn sowie sein Umfeld während eines Jahres kennengelernt. Inzwischen seien sie gute Freunde geworden. "Es ist eine grosse Verantwortung, jemanden wie Jeff zu spielen", sagte er.
Gyllenhaal zeigte sich beeindruckt von Baumann, von seiner Art und von seinem Humor. Er habe mit Jeff im Film jemanden gespielt, der stärker sei als er. "Wenn ich in seiner Situation gewesen wäre, hätte ich es nicht geschafft."
Gyllenhaal ist bei "Stronger" aber nicht nur Schauspieler, er tritt mit seiner Firma auch als Produzent in Erscheinung. "Ich wollte die Rolle nicht nur spielen", sagte er, "sondern auch sicherstellen, dass der Film es auf die Leinwand schafft."
Der 36-jährige US-Amerikaner ist vor allem für seine Rolle im Drama "Brokeback Mountain" bekannt, für die er auch einen Oscar als Bester Nebendarsteller gewann. Er spielte zudem in Filmen wie "End of Watch", "Love and other Drugs" oder dem Thriller "Nightcrawler", der 2014 am ZFF lief.
Das diesjährige Zurich Film Festival läuft noch bis am 8. Oktober. (sda)
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben
Kleines Vademecum für Kommentarschreiber
Wie ein Kommentar veröffentlicht wird – und warum nicht.
Wir halten dafür: Wer sich an den gedeckten Tisch setzt, hat sich zu benehmen. Selbstverständlich darf an der gebotenen Kost gemäkelt und rumgestochert werden. Aber keinesfalls gerülpst oder gefurzt.
Der Gastgeber bestimmt, was für ihn die Anstandsregeln sind, und ab wo sie überschritten werden. Das hat überhaupt nichts mit Zensur zu tun; jedem Kommentarschreiber ist es freigestellt, seine Meinung auf seinem eigenen Blog zu veröffentlichen.
Jeder Artikel, der auf vaterland.li erscheint, ist namentlich gezeichnet. Deshalb werden wir zukünftig die Verwendung von Pseudonymen – ausser, es liegen triftige Gründe vor – nicht mehr dulden.
Kommentare, die sich nicht an diese Regeln halten, werden gelöscht. Darüber wird keine Korrespondenz geführt. Wiederholungstäter werden auf die Blacklist gesetzt; weitere Kommentare von ihnen wandern direkt in den Papierkorb.
Es ist vor allem im Internet so, dass zu grosse Freiheit und der Schutz durch Anonymität leider nicht allen guttut. Deshalb müssen Massnahmen ergriffen werden, um diejenigen zu schützen, die an einem Austausch von Argumenten oder Meinungen ernsthaft interessiert sind.
Bei der Veröffentlichung hilft ungemein, wenn sich der Kommentar auf den Inhalt des Artikels bezieht, im besten Fall sogar Argumente anführt. Unqualifizierte und allgemeine Pöbeleien werden nicht geduldet. Infights zwischen Kommentarschreibern nur sehr begrenzt.
Damit verhindern wir, dass sich seriöse Kommentatoren abwenden, weil sie nicht im Umfeld einer lautstarken Stammtischrauferei auftauchen möchten.
Wir teilen manchmal hart aus, wir stecken auch problemlos ein. Aber unser Austeilen ist immer argumentativ abgestützt. Das ist auch bei Repliken zu beachten.
Wenn Sie dieses Vademecum nicht beachten, ist das die letzte Warnung. Sollte auch Ihr nächster Kommentar nicht diesen Regeln entsprechen, kommen Sie auf die Blacklist.
Redaktion Vaterland.li
Diese Regeln haben wir mit freundlicher Genehmigung von www.zackbum.ch übernommen.