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César-Schau im Centre Pompidou

Autos platt wie eine Flunder, haushohe Daumen und Schaumstoffbrüste: Knapp zwanzig Jahre nach dem Tod des französischen Bildhauers César widmet das Pariser Centre Pompidou dem Franzosen die erste bedeutende Retrospektive.
Vorletzte Woche, letzte Vorbereitungen auf die grosse César-Schau im Centre Pompidou, die heute eröffnet wird: Noch ist der berühmte Daumen verpackt.
Vorletzte Woche, letzte Vorbereitungen auf die grosse César-Schau im Centre Pompidou, die heute eröffnet wird: Noch ist der berühmte Daumen verpackt. (Bild: Keystone/EPA/ETIENNE LAURENT)

Mehr als 120 Werke werden gezeigt, darunter bedeutende Leihgaben internationaler Museen. Die Ausstellung dauert bis zum 26. März. César gilt als Meister der Materie und einer der bedeutendsten Bildhauer des 20. Jahrhunderts, was die Werkschau auf rund 2000 Quadratmetern erfolgreich illustriert.

Sie beginnt mit seinen Schweissarbeiten in Form von Riesenvögeln und Torsos, führt zu in handliche Würfel gepressten Autowracks bis hin zu seinen weissen und perlmuttschimmernden "Expansionen", Gebilde aus Polyurethan-Schaumstoff, von denen einige an Brüste erinnern, andere an riesige Fladen.

Seine berühmten Daumen, die weltweit in Kunsteinrichtungen und auf öffentlichen Plätzen stehen, sind in allen Grössen vertreten. Auf dem Vorplatz des Museums wurde eine seiner haushohen Versionen errichtet.

César Baldaccini, so sein bürgerlicher Name, wurde 1921 als Sohn einfacher Einwanderer aus Italien in Marseille in Südfrankreich geboren. Bereits mit Ende Dreissig stellte er seine Plastiken international aus. Erstmals auf der documenta in Kassel war er im Jahr 1959 zu sehen. César starb am 6. Dezember 1998 in Paris. (sda/dpa)

 
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