­
­
­
­

Iran zitiert nach Anschlag EU-Diplomaten

Die iranische Regierung hat nach dem Angriff auf eine Militärparade mit mindestens 29 Toten diplomatische Vertreter dreier europäischer Länder einbestellt. Betroffen waren die Botschafter Dänemarks und der Niederlande sowie der britische Geschäftsträger.
Iranische Soldaten liegen am Boden während eines Terrorangriffs bei einer Militärparade in der Stadt Ahvaz im Süden des Landes.
Iranische Soldaten liegen am Boden während eines Terrorangriffs bei einer Militärparade in der Stadt Ahvaz im Süden des Landes. (Bild: KEYSTONE/EPA ISNA NEWS AGENCY/ALIREZ MOHAMMADI)

Wie die amtliche Nachrichtenagentur Irna am Sonntag berichtete, habe Teheran mit der Einbestellung am Samstag dagegen protestiert, dass die jeweiligen Länder "einige Mitglieder der Terrorgruppe beherbergen, die den terroristischen Anschlag begangen haben".

"Es ist nicht hinnehmbar, dass diese Gruppen von der EU nicht als terroristische Organisationen eingestuft werden, weil sie keine Terroranschläge in Europa verübt haben", wurde ein Sprecher des iranischen Aussenministeriums zitiert.

Anschlag mit mindestens 29 Toten

Die Ankündigung erfolgt nach einem Angriff am Samstag auf eine Militärparade im südlichen Iran, bei der mindestens 29 Menschen getötet und rund 50 verletzt wurden.

Teheran machte ein von den USA "unterstütztes Regime" für den Angriff verantwortlich. Aussenminister Mohammed Dschawad Sarif schrieb im Kurzbotschaftendienst Twitter, "regionale Terror-Sponsoren und ihre US-Herren" seien für den Angriff verantwortlich. "Der Iran wird schnell und entschieden zur Verteidigung iranischer Leben antworten."

Sunnitische Separatisten bekennen sich

Die Revolutionsgarden machten von Saudi-Arabien finanzierte "Terroristen" für den Angriff verantwortlich. Bei den Schützen handle es sich um Mitglieder einer sunnitischen Separatistengruppe namens "Al-Ahwasieh", die auch der Terrormiliz IS nahestehe.

Die Gruppe hat in der Zwischenzeit auch die Verantwortung für den Angriff übernommen. Für die sunnitische IS-Miliz ist der schiitische Iran ein Erzfeind. (sda/afp)

 
Lädt

Schlagwort zu Meine Themen

Zum Hinzufügen bitte einloggen:

Anmelden

Schlagwort zu Meine Themen

Hinzufügen

Sie haben bereits 15 Themen gewählt

Bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits

Entfernen

Um «Meine Themen» nutzen zu können, stimmen Sie der Datenspeicherung hierfür zu.

Kommentare
Keine Kommentare

    Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben

Kommentare hinzufügen

Ähnliche Artikel

Abo

Internationale Entrüstung und Trauer über Terroranschlag auf Bondi Beach – aber auch Kritik an der australischen Regierung

Hat Australien genug gegen Antisemitismus getan? Weltweite Betroffenheit nach den tödlichen Schüssen in Sydney. Auch die offizielle Schweiz äussert sich.
vor 16 Minuten

Ukraine-Beratungen in Berlin mit US-Delegation – Selenski bestätigt Teilnahme

Seit Ende Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Alle Neuigkeiten und Reaktionen dazu erfahren Sie in unserem Newsblog.
vor 17 Stunden
AboIslamistisch motivierte Anschläge

Polizeichef: «Das Risiko besteht auch bei uns»

Anschläge haben in Europa zugenommen. Polizeichef Jules Hoch gibt eine Einschätzung der Gefahr und berichtet, welche Massnahmen die Landespolizei Liechtenstein trifft.
24.02.2025

Wettbewerb

«Fürstenhütchen» Weihnachtsgewinnspiel
Fürstenhütchen Classic Edition 2023

Umfrage der Woche

Was trauen Sie dem FC Vaduz am Ende der Saison zu?
­
­