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Deutschland sagt Jordanien Unterstützung zu

Deutschland will die Beziehungen zu Jordanien ausbauen und dem Land den Rücken stärken im Kampf gegen islamistischen Terrorismus. Deutschland habe ein hohes Interesse an der Stabilität Jordaniens, sagte Verteidigungsministerin Ursunla von der Leyen bei einem Besuch.
Ursula von der Leyen beim Besuch deutscher Truppen in Jordanien.
Ursula von der Leyen beim Besuch deutscher Truppen in Jordanien. (Bild: KEYSTONE/AP dpa pool/MICHAEL KAPPELER)

"Wir wissen, dass diese Region über lange Zeit nicht zur Ruhe kommen wird, umso wichtiger ist es, dass man verlässliche Beziehungen zueinander auch aufbaut", sagte Von der Leyen am Sonntag bei einem Besuch in der jordanischen Hauptstadt Amman. "Jordanien ist hier in einer von Terror und Konflikten gebeutelten Region, einer schwierigen Region, eine Stimme des Ausgleichs und eine Stimme der Vernunft."

Das Königreich habe auf vorbildliche Weise Millionen Flüchtlinge aufgenommen, sagte die CDU-Politikerin. Mehr als eine Milliarde Euro an humanitärer Hilfe, wirtschaftlicher Zusammenarbeit und technischer Unterstützung im Kampf gegen den Terror seien bereits nach Jordanien geflossen, "damit es diese Rolle als Stabilitätsanker in der Region weiter wahrnehmen kann".

Von der Leyen übergab den jordanischen Sicherheitskräften am Sonntag symbolisch 56 Kleinbusse, 70 Lastwagen und zwei Ausbildungsflugzeuge, um deren Mobilität an der Grenze zum Bürgerkriegsland Syrien zu verbessern.

Beitrag zum Kampf gegen Terror

Die sogenannte "Ertüchtigungsinitiative" ist ein indirekter Beitrag Deutschlands zum Kampf gegen den islamistischen Terror. Damit sollen "vertrauenswürdige" Staaten in Krisenregionen in die Lage versetzt werden, selbst für Sicherheit und Stabilität zu sorgen.

Für Waffen, Ausrüstung und Infrastruktur stellte die Bundesregierung im vergangenen Jahr 130 Millionen Euro bereit. In diesem Jahr soll genauso viel ausgegeben werden.

Am Samstag hatte von der Leyen bei einem Besuch der in Jordanien stationierten Bundeswehrsoldaten angekündigt, dass der Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat trotz des militärischen Rückzugs des IS weitergehen werde. (sda/dpa)

 
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