Waschmittelhersteller will Bank in Vaduz eröffnen
VON PATRICK STAHL
Der 37-jährige Lavrentiadis bildet gemeinsam mit dem griechischen Staatsangehörigen Georgios Kyriakides und dem Deutschen Daniel Ganjon den Verwaltungsrat der neu gegründeten Lamda Privatbank AG mit Sitz in Vaduz, wie aus dem am Montag veröffentlichten Eintrag ins liechtensteinische Handelsregister hervorgeht. Lavrentiadis ist Mehrheitsbesitzer und Verwaltungsratspräsident des griechischen Chemieproduzenten Neochimiki. Das Familienunternehmen mit Sitz in Athen stellt Waschmittel her und produziert auch im Auftrag von internationalen Konkurrenten wie Henkel und Unilever.
Lavrentiadis hat einen beachtlichen Aufstieg hinter sich. Er stieg 1990 im Alter von 18 Jahren in das Familienunternehmen ein und übernahm sechs Jahre später das Amt des Verwaltungsratspräsidenten. Der studierte Wirtschaftswissenschaftler ist auch in den Sparten Human- und Tiergesundheit sowie im Immobilienbereich tätig. 2006 wurde er bei der ersten Wahl des Unternehmers des Jahres in Griechenland zum Sieger gekürt.
Aktienkapital von 25 Millionen Franken
Über die Pläne der Lamda Privatbank ist bislang wenig bekannt geworden. Die Bank hatte am 10. November 2009 als 16. Institut in Liechtenstein die Banklizenz von der Finanzmarktaufsicht (FMA) erhalten. Laut den Statuten bezweckt die Lamda Privatbank den Betrieb einer Universalbank mit allen dazu gehörenden Arten von Bank-, Finanz-, Handels- und Immobiliengeschäften. Das Aktienkapital beträgt 25 Millionen Franken. Die Lamda Privatbank in Vaduz will 2010 ihr operatives Geschäft aufnehmen.