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VP Bank mit enttäuschendem Gewinn

Die VP Bank kam auch im ersten Halbjahr 2010 nicht auf Touren: Der Gewinn brach um 40 Prozent ein und auch die institutionellen Kunden machen weiterhin einen Bogen um die Bank. Der Vermögensabfluss betrug 300 Millionen Franken. Analysten beurteilten den Abschluss als grosse Enttäuschung.

Vaduz. – Die VP Bank erreichte im ersten Halbjahr 2010 einen Gewinn von 16 Millionen Franken – 40 Prozent weniger als in der Vorjahresperiode. Besonders bitter für die Bankleitung: Während sich die anderen grossen Liechtensteiner Banken über eine Trendwende beim Neugeld freuen konnten, verliert die VP Bank weiter Kundenvermögen. 300 Millionen Franken zogen die Kunden netto von der VPB ab. Das Geschäft mit den institutionellen Kunden harzt nach wie vor.

Zwei Geschäftsleitungsmitglieder müssen gehen

Das schwache Ergebnis bleibt nicht ohne personelle Konsequenzen: Wegen des enttäuschenden Geschäftsgangs verkleinert die VP Bank ihre Geschäftsleitung. Private-Banking-Chef Ernst Näf und Services-Leiter Gerhard Häring müssen gehen. CEO Roger H. Hartmann, seit Frühling im Amt, leitet das Private Banking neu selber. Neuer Services-Leiter wird Juerg W. Sturzenegger, der bisher die VP Bank (Schweiz) führte. «Mit gezielten Wachstumsinitiativen in unseren Kern- und Wachstumsmärkten soll die Basis der betreuten Kundenvermögen gesteigert werden. Dafür werden in Singapur und in Zürich die Kundenberaterteams für Asien sowie Zentral- und Osteuropa wie geplant ausgebaut», wird Hartmann in einer Mitteilung von Dienstagmorgen zitiert. Die VP Bank wird im letzten Quartal des Jahres darüber informieren, ob die getroffenen Massnahmen greifen. (ga)

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Artikel: http://www.vaterland.li/importe/archiv/wirtschaft/vp-bank-mit-enttaeuschendem-gewinn-art-71519

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