Versicherungsindustrie hat sich gut etabliert
Vaduz. – Wie der Versicherungsverband am Donnerstag anlässlich einer Medienkonferenz mitteilte, werde sich der Versicherungsmarkt in den nächsten Jahren einpendeln und konsolidieren. Dazu Präsident Philippe Moser: «Jetzt gilt es für uns, die Voraussetzungen und Bedingungen zu schaffen, damit sich der Versicherungsplatz weiter entfalten kann. Das Wachstum der bestehenden Gesellschaften sowie die Ansiedlung weitere Unternehmen sollen gefördert werden.» Das Potenzial sei noch nicht ausgeschöpft.
Gute Rahmenbedingungen
Wie Caroline Voigt, Geschäftsführerin des Versicherungsverbandes, ausführte, haben sich die meisten Versicherungsgesellschaften erst im Verlaufe der letzten Jahre in Liechtenstein niedergelassen. Der einzigartige Zugang sowohl zum europäischen als auch zum schweizerischen Markt sowie die ausgezeichneten Rahmenbedingungen hätten zu einem stetigen Wachstum der Branche beigetragen. «Die liechtensteinischen Versicherer vertreiben von hier aus erfolgreich konkurrenzfähige Produkte in ihre jeweiligen Zielmärkte wie nach Deutschland, Italien oder die Schweiz», so Caroline Voigt.
Umsatzsteuer als Wettbewerbsnachteil
Ein erheblicher Wettbewerbsnachteil stellt laut Verbandspräsident Philippe Moser die Umsatzabgabe beim Abschluss von Lebensversicherungen dar. Konkurrierende Versicherungsplätze im EU-Raum würden eine entsprechende Steuer nicht kennen. Deshalb will sich der Versicherungsverband dafür einsetzen, dass die Versicherer in Liechtenstein zumindest teilweise von der Umsatzabgabe befreit werden.
Ebenfalls mit der Absicht, die Stellung der Versicherungsverband in ihren Absatzmärkte zu stärken, unterstützen die Versicherer die Abkommenspolitik der Regierung. Das Ziel soll ein Netz von Doppelbesteuerungsabkommen im europäischen Raum sein. (güf)