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Swiss Re schreibt wieder schwarze Zahlen

Swiss Re ist definitiv zurück in den schwarzen Zahlen. Der zweitgrösste Rückversicherer der Welt hat 2009 506 Mio. Fr. Gewinn geschrieben. Vor einem Jahr musste der Konzern als Folge seiner Investment-Abenteuer 864 Mio. Fr. Verlust und Abschreibungen von rund 6 Mrd. Franken anmelden.

Beeinträchtigt wird das Jahresergebnis 2009 weiterhin von Wertberichtigungen über 2 Mrd. Franken, vorwiegend auf verbrieften Produkten, sowie Bewertungsverlusten auf Absicherungen von Unternehmensanleihen in Höhe von 1,9 Mrd. Franken, teilte Swiss Re mit. Damit ist Swiss Re noch weit vom Niveau von 2007 entfernt, als der Konzern 4,16 Mrd. Fr. Gewinn geschrieben hatte.

Stolzer Konzernchef

Auf den abgesicherten Unternehmensanleihen resultieren aber auch 2,6 Mrd. Fr. nicht realisierter Gewinne, die dem Eigenkapital zufliessen. Das Eigenkapital stieg innerhalb eines Jahres von 20,5 auf 26,2 Mrd. Franken. Damit hat der Rückversicherer 9 Mrd. Fr. mehr Kapital, als für das vor einem Jahr verlorengegangenen AA-Kreditwürdigkeitsrating notwendig wären.

Konzernchef Stefan Lippe zeigte sich laut der Mitteilung stolz auf die Leistungen. Im Ausblick setzte sich Swiss Re das Ziel, über den gesamten Zyklus hinweg eine Eigenkapitalrendite von zwölf Prozent zu erzielen.

Mehr Geld für Aktionäre

Dank des höheren Eigenkapitals zahlt Swiss Re den Aktionären 1 Fr. Dividende pro Aktie aus, nach nur 0,10 Fr. im Vorjahr. Swiss Re braucht auch Geld, um eine milliardenschwere Wandelanleihe des US-Investoren Warren Buffett zurückzuzahlen.
Die verdienten Prämien sanken von 25,50 Mrd. Fr. auf 24,61 Mrd. Franken. Weil sich weniger Naturkatastrophen ereigneten, verbesserte sich das Verhältnis von Schadenszahlungen und Kosten (Combined Ratio) zu den Prämieneinnahmen im Sachgeschäft (Property and Casualty) von 97,9 Prozent auf 88,3 Prozent. (sda)

 
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