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Neue iPhone-Software in Arbeit

Das populäre iPhone-Handy wird von Apple aufgemotzt. Ab dem Sommer soll ein neues Betriebssystem zur Verfügung stehen, mit dem mehrere Programme gleichzeitig betrieben werden können, kündigte das Unternehmen an. Auch das iPad soll ein neues Betriebssystem bekommen - allerdings erst ab Herbst.

Mit dem Vorstoss beim iPhone attackiert Apple-Chef Steve Jobs andere Smartphone-Hersteller wie RIM mit seinen Blackberrys oder Google mit seinem Nexus One und seinem Betriebssystem Android. «Wir sind nicht die ersten auf der Party, aber wir werden die besten sein», sagte Jobs im kalifornischen Cupertino.

OS 4 angekündigt

Das neue Apple OS 4 wird auf dem aktuellen iPhone 3GS laufen sowie auf dem verwandten Musikspieler iPod Touch. Ältere Geräte gehen laut Jobs leer aus. Das multifunktionale iPhone-Handy ist einer der Gewinnbringer von Apple. Bis dato hat der Elektronikkonzern mehr als 50 Millionen der Geräte verkauft plus 35 Millionen iPod Touch, wie Jobs verriet.

Apps sind der Renner

Im Sommer dürfte das neue Modell auf den Markt kommen, etwa zeitgleich mit OS4. Apple verdient neben den Geräten auch an den sogenannten Apps. Mittlerweile sind mehr als 185'000 der kleinen Zusatzprogramme im Umlauf. Nutzer haben bislang mehr als 4 Milliarden Mal zugeschlagen und sich Apps installiert. Viele sind gratis und deshalb besonders beliebt.
Um den Entwicklern und sich selbst dennoch zu einem Einkommen zu verhelfen, lässt Apple mit dem neuen Betriebssystem auch Werbung zu. Beim sogenannten iAd kassiert der Entwickler 60 Prozent der Werbeerlöse, Apple zwackt 40 Prozent ab.

Attacke gegen Google

Damit attackiert Apple ein weiteres Mal Google. Der Internet-Konzern macht das meiste Geld mit Werbung rund um seine Suchmaschine. Von dem Werbekuchen will Apple-Chef Jobs ein Stück abhaben. «Die Leute suchen auf einem mobilen Gerät nicht genauso wie auf einem Gerät daheim», sagte Jobs, «sie nutzen Apps, um ins Internet zu gehen.»

Auch das iPad soll das neue Betriebssystem bekommen, allerdings erst im Herbst. Seit Verkaufsstart am Samstag gingen 450'000 der Tablet-Computer über die Theke. Bei der grössten US-Elektronikkette Best Buy sind die Geräte inzwischen ausverkauft, nur in den Apple-eigenen Läden sind noch einige wenige zu haben. «Wir produzieren sie so schnell wir können», sagte Jobs.

Apple bremste Euphorie beim iPad

Analysten hatten im Vorfeld der iPad-Premiere mit bis zu 700'000 verkauften Exemplaren alleine am ersten Wochenende gerechnet. Apple hatte die Euphorie aber bereits etwas gebremst.
Nichtsdestotrotz war der Start in den Augen von Jobs ein Erfolg. Bis dato hätten die iPad-Nutzer 600' 000 Bücher und 3,5 Millionen Apps heruntergeladen. Den Börsianern war das nicht gut genug: Die Aktie fiel leicht. (sda/ak)

 
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