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Nationalbank profitiert von UBS-Altlasten

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat im ersten Halbjahr 2010 einen Milliardenverlust erlitten. Ausschlaggebend für das Minus von 2,8 Mrd. Franken war vor allem die starke Aufwertung des Frankens. Insgesamt ist der Verlust aber kleiner, als erwartet.

Der Verlust von 2,8 Milliarden Franken wurde dank einem Gewinn aus dem Stabilisierungsfonds für die Grossbank UBS in der Höhe von 1,3 Mrd. Franken erreicht, wie die SNB mitteilte.

Erwartet hatte sie im Juli noch einen Halbjahresverslust von 4 Mrd. Franken. In diesem Betrag war der Gewinn aus dem Stabilisierungsfonds aber noch nicht berücksichtigt. In der Vorjahresperiode hatte die SNB einen Gewinn von 5,2 Mrd. Franken eingefahren.

Zum Verlust von 2,8 Mrd. Franken führte laut der SNB insbesondere die starke Aufwertung des Frankens: Die Wechselkursverluste betrugen 14,3 Mrd. Franken, wie es hiess.

Aufwertung des Goldbestandes

Der Euro verlor im ersten Semester gegenüber dem Franken 10,7 Prozent an Wert. Der Dollar stieg demgegenüber seit Jahresbeginn um 4,7 Prozent. Den Verlusten durch Wechselkurse stehen Zins- und Dividendenerträge sowie Kursanstiege und Kapitalgewinne von 3,1 Mrd. Franken gegenüber.

Der Goldpreis stieg vor allem im zweiten Quartal deutlich, was zu einer Aufwertung des Goldbestandes um 6,8 Mrd. Franken führte. Die Nationalbank halte unvermindert 1040 Tonnen Gold als Währungsreserve, hiess es weiter. Der Kilopreis notierte am Semesterende bei 43'267 Franken. (sda)

 
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