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LBA vergibt Linienbus- und Schulbusverkehr

Die Liechtenstein Bus Anstalt (LBA) hat am 24. November den Zuschlag für den Betrieb des Linienverkehrs und Schulbusverkehrs per Fahrplanwechsel am 11. Dezember 2011 erteilt.

Vaduz. – Im Linienbusverkehr fiel der Entscheid klar zugunsten des bisherigen Betreibers PostAuto Schweiz AG. Beim Schulbusverkehr fielen die Entscheide einerseits zugunsten einer Bietergemeinschaft mit der PostAuto Schweiz AG, der Philipp Schädler Anstalt, der Adolf Meier AG und der WMA Touristik AG sowie dem Einzelunternehmen Ivo Matt AG. Die PostAuto Schweiz AG wird wie bisher das in Liechtenstein ansässige Unternehmen PostAuto Schweiz Regionalzentrum Liechtenstein Anstalt mit der Durchführung des Auftrags betrauen.

Leistungserbringung ausgeschrieben

Die Liechtenstein Bus Anstalt (LBA) ist beauftragt, die Erbringung des öffentlichen Personenverkehrs durch Gestaltung, Planung, Organisation und Vermarktung des Leistungsangebots zu gewährleisten. Zur Erbringung des Leistungsangebots bedient sich die LBA verschiedener Busunternehmen. Nachdem im Dezember 2011 die Verträge eines überwiegenden Anteils an Fahrleistungen im Linien- und Schulbusverkehr auslaufen, war die LBA durch das Gesetz über das öffentliche Auftragswesen im Bereich der Sektoren verpflichtet, diese neu auszuschreiben.

Ausschreibung intensiv vorbereitet

Seit April 2009 hat eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe die Ausschreibung und Vergabe im öffentlichen Verkehr vorbereitet. Die Regierung hat im Dezember 2009 und im Februar 2010 die entsprechende Strategie und das Konzept mit den darin enthaltenen Grundsatzentscheiden genehmigt. Unter anderem wurde festgelegt, dass der Linienverkehr für sieben Jahre mit Option auf Verlängerung um drei Jahre und der Schulbusverkehr getrennt vom Linienverkehr für fünf Jahre sowie in mehreren Losen ausgeschrieben wird. Im Mai 2010 erfolgte die Kundmachung zur Offerteinreichung mit Abgabefrist 20. August 2010. Zum Linienverkehr wurden sieben Offerten eingereicht, am Schulbusverkehr waren in vier Offerten sieben Unternehmen beteiligt. Damit konnte ein echter Wettbewerb um Preis und Qualität stattfinden.

Preis und Qualität beurteilt

Die Offerten wurden anhand des Preises und vier Qualitätskriterien mit zwölf Teilkriterien beurteilt, wobei der Preis zu 55 Prozent zählte. Die Bewertung zeigt den bisherigen Auftragnehmer, PostAuto Schweiz als eindeutigen Gewinner des Vergabeverfahrens. PostAuto hat in allen Qualitätskriterien die beste Bewertung erzielt und gleichzeitig den tiefsten Preis angeboten. Das Gesamtvolumen des Auftrags beträgt rund 160 Millionen Franken.

Die LBA wird auch zukünftig die Gestaltung des öffentlichen Verkehrsangebots bestimmen, was neben der Liniennetz- und Fahrplanentwicklung insbesondere das gesamte Erscheinungsbild des «Liechtenstein Bus» umfasst. Weiters bleiben auch die Tarifgestaltung und der Kundendienst ausschliesslich in den Händen der LBA. Für die Fahrgäste des «Liechtenstein Bus» werden sich durch die neuerliche Vergabe des Linienverkehrs keine Änderungen ergeben. (pafl) 

Artikel: http://www.vaterland.li/importe/archiv/wirtschaft/lba-vergibt-linienbus-und-schulbusverkehr-art-72401

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