Koch: «Jeden Tag Vollgas geben»
Herr Jenal, warum haben Sie sich für die Ausbildung zum Koch entschieden?
Reto Jenal: Meine Mutter ist selbst gelernte Köchin. Dadurch hatte ich als Kind schon mit diesem Beruf Kontakt und wollte dies als kleiner Junge schon lernen. Ich sah die Vielfältigkeit und Kreativität, die dieser Beruf mitbringt. Und auch die Tatsache, ein einfaches Lebensmittel so zu bearbeiten, dass es schön aussieht und gut schmeckt, gefiel mir schon immer.
Was mögen Sie an Ihrem Beruf?
Der Beruf ist sehr vielseitig. Man kann kreativ und muss flexibel sein. Man verdelt Lebensmittel und arbeitet im Team. Jeder Tag bringt etwas Neues und man kann auch jeden Tag etwas Neues lernen, es gibt Abwechslung. Ich mag es, Gäste zu verwöhnen.
Wo liegen die Nachteile?
Bei den Arbeitszeiten, dem Stress und der Hektik.
2010 wurden Sie mit Ihrem Team in Luxemburg zum Weltmeister. Hat sich dadurch etwas in Ihrem Leben verändert?
Nein geändert hat sich in meinem Leben durch den WM-Titel nichts, ich durfte nur noch mehr Erfahrungen sammeln.
Was ist Ihr Ansporn in der Küche?
Mein täglicher Ansporn ist es, jeden Tag Vollgas zu geben. Ich will mehr dazulernen, Erfahrungen sammeln, mit meinem Team die Gäste glücklich machen und Neues ausprobieren.
Haben Sie ein Vorbild?
Ich habe viele Vorbilder: Gute Köche, die es weit gebracht haben. Dazu gehört vor allem Andreas Caminada.
Wie steht es mit Ihren Plänen, in Kanada zu arbeiten? Ist das noch aktuell?
Ja ich will immer noch eines Tages nach Kanada, jedoch noch nicht dieses oder nächstes Jahr. Irgendwann … (Interview: ir)
Reto Jenal absolvierte eine Lehre als Bäcker-Konditor und lernte anschliessend Koch – ein Jahr im Restaurant Traube in Buchs und ein Jahr im Restaurant Adler in Mörschwil. Heute arbeitet er im Hotel Seedamm Plaza in Pfäffikon.
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