IWF prüft Geldwäscherei-Abwehrsystem des Landes
Experten des Internationalen Währungsfonds (IWF) und des Europarats-Ausschusses Moneyval nehmen in den kommenden zwei Wochen eine Beurteilung von Liechtensteins Massnahmen zur Bekämpfung der Geldwäscherei und Terrorismusfinanzierung vor. Wie jedes Land lässt sich auch Liechtenstein regelmässig von einer anerkannten Organisation evaluieren.
Vaduz. - Die letzte Runde fand zuletzt 2007 statt und eine Vielzahl der damaligen Empfehlungen wurde in der Zwischenzeit umgesetzt. Bei einem Besuch strich Regierungschef Adrian Hasler die grosse Bedeutung der Bekämpfung von Geldwäscherei und Terrorismusfinanzierung hervor: «Liechtenstein hat ein sehr gut funktionierendes System, das sich am Standard der Financial Action Task Force ausrichtet. Um der Finanzierung von Terrororganisationen einen Riegel vorzuschieben und Geldwäsche zu unterbinden, setzen wir erfolgreich sowohl auf der nationalen als auch auf der internationalen Ebene an», wird Hasler in einer PR-Mitteilung der Regierung zitiert.
Behörden, Verbände und Finanzintermediäre
Das IWF-Team setzt sich aus Experten aus Belgien, Österreich, den USA, Jersey und Malta zusammen. In den kommenden zwei Wochen werden fast 50 Gespräche mit allen relevanten Behörden, den Verbänden und mit vielen Liechtensteiner Finanzintermediären geführt. Der Bericht wird nach Abschluss der Evaluation den Behörden zur Stellungnahme unterbreitet und im Frühling 2014 in der Moneyval-Plenarversammlung verabschiedet werden. Die Evaluation wird durch die Stabsstelle FIU, unter der Leitung von Daniel Thelesklaf, koordiniert.(ikr)
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Adrian Hasler