Industriefirma VAT investiert in Malaysia
Haag/Batu Kawan. – VAT Vakuumventile folgt dem Lockruf aus Asien. In der malaiischen Ortschaft Batu Kawan eröffnet das Unternehmen voraussichtlich Ende des Jahres ein
neues Werk und schafft so rund 100 neue Arbeitsplätze im Tigerstaat. Der Standort Schweiz soll nach wie vor das Entwicklungszentrum beheimaten. Ausserdem bleiben alle kritischen Produktionsprozesse, wie auch der Grossteil der Endmontage, in der Heimat, wie der Verwaltungsratspräsident von VAT, Richard Fischer, betont. Aber: «Zukünftige Kapazitätserweiterungen müssen so international sein wie unsere Kunden.» Ein Abbau von Arbeitsplätzen in Haag sei jedoch nicht vorgesehen. Aktuell beschäftigt VAT weltweit 800 Mitarbeiter, davon haben über 600 ihren Arbeitsplatz in Haag.
«Existenzielles Risiko»
Für den Hauptsitz von VAT bedeute der 23 Millionen Franken teure Neubau in Malaysia die «Existenzsicherung in der heute globalisierten Welt», sagt Fischer. Und es bedeutet auch eine Flucht vor den negativen Auswirkungen des starken Franken. Laut Fischer ist die VAT Vakuumventile AG zu 99 Prozent im Exportgeschäft tätig, generiert ihren Umsatz mehrheitlich in US-Dollar, teils auch in Yen und Euro – jedoch nicht in der Schweizer Landeswährung. «Dieses Ungleichgewicht stellt ein existenzielles Risiko für unsere Firma in Haag dar», sagt Fischer. (sl)
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