Hypo-Investment-Verkauf brachte 22 Millionen Euro
Bregenz. – «Von der Ertragsseite her gesehen, haben wir die Tochter nicht gerne ziehen lassen«, sagte Jodok Simma Simma, Vorstandsvorsitzender Hypo Landesbank Vorarlberg, am Donnerstag bei der Präsentation der Jahresbilanz 2009. Die Tochtergesellschaft Hypo Investment Bank (Liechtenstein) war im vergangenen September an die Schweizer Bankengruppe Valartis verkauft worden.
«Die Entscheidung war richtig»
Laut Simma brachte der Verkauf ein Nettoergebnis von 22,1 Millionen Euro. Dazurechnen müsse man bei dem Engagement in Liechtenstein jedoch auch noch rund 20 Millionen Franken, welche die Liechtenstein-Tochter innerhalb von zehn Jahren an Erträgen abgeworfen habe.
Mit Blick auf die Steuerdebatte um den Liechtensteiner Finanzplatz unterstrich Simma aber, die Entscheidung zum Verkauf sei «richtig gewesen».
«Zweites Krisenjahr gut gemeistert»
Das Ergebnis vor Steuern belief sich bei der Hypo Landesbank Vorarlberg im vergangenen Geschäftsjahr auf 57,3 Millionen Euro. Das ist ein Plus von 14,6 Prozent. Wesentlich dazu beigetragen hätten das stabile Kunden- und Zinsgeschäft, ein ausgewogenes Kreditportfolio sowie ein seit Jahren konsequentes Kostenmanagement, heisst es in einer Mitteilung. «Wir haben auch das zweite Krisenjahr gut gemeistert», so Simma.
Insgesamt beträgt das Gesamtergebnis 2009 mit Erlösanteilen aus dem Verkauf der Liechtensteiner Tochtergesellschaft 79,1 Millionen Euro. Nicht zuletzt durch den Verkauf der Tochter haben sich bei der Hypo Vorarlberg auch die Eigenmittel erhöht. So stieg die Eigenmittelquote um 1,32 Prozent auf 13,2 Prozent, die Kernkapitalquote um 0,61 Prozent auf 8,5 Prozent. (vb)
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