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Eurokrise: Angst vor Auswirkungen für die Schweiz (Video)

Der Euro schlittert mehr und mehr in die Krise; eine Hiobsbotschaft jagt die nächste. Der ehemalige UBS-Chefökonom Klaus Wellershoff sieht im Falle eines griechischen Staatsbankrotts auch für die Schweiz düstere Wolken aufziehen, wie er im «10vor10»-Interview erklärt.

Der Euro werde in den kommenden Wochen weiter unter Druck bleiben, so Wellershof. Denn nun werde über die Konstruktion des Euros insgesamt spekuliert. So sei weiterhin mit Spannungen an den Devisenmärkten zu rechnen. «Der Schweizer Franken ist arg gefährdet, noch stärker zu werden als er in den vergangenen Wochen bereits geworden ist», sagte Wellershof weiter.

Grosser Anteil

Die Krise habe somit verschiedene Wege, um in die Schweiz zu gelangen. Einerseits über den Wechselkurs, anderseits über die Banken. Denn wie die Statistiken zeigten, liege ein überdurchschnittlicher Anteil der griechischen Staatsanleihen bei Schweizer Banken.

Die Folgen für das Schweizer Finanzsystem wären wohl vermehrte Abschreibungen, wie Wellershof weiter erklärt. Dies an einem Zeitpunkt an dem man den Banken vorschreiben wolle, mehr Eigenmittel zu halten und die Banken gerade beginnen sich von der Krise zu erholen.

Risiken für grosse Schuldner

Der Flächenbrand der jetzt drohen könne, beziehe sich auf die Banken welche die griechischen Staatsanleihen halten, sagte Wellershof in «10vor10» weiter. Sollte es zudem einen Knacks im Vertrauen an den Finanzmärkten geben, könnten auch die grossen Schuldner gefährdet sein, wie Grossbritannien und die USA. (Schweizer Fernsehen «10vor10»)

Dossier:

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