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Euro legt dank Rettungsnetz zu

Der Euro-Kurs hat nach der Einigung der EU-Finanzminister auf einen Rettungsfonds von bis zu 750 Mrd. Euro für hoch verschuldete Mitgliedsstaaten der Euro Zone weltweit kräftig zugelegt. Zum Schweizer Franken legte er um 0,93 Prozent zu und wurde am Morgen zu 1,42 Franken gehandelt.

Die Schweizer Börse hat im Einklang mit anderen Börsen mit starken Kursgewinnen auf die Verabschiedung eines Kreditpakets zur Abwehr der Schuldenkrise und Rettung Griechenlands reagiert. Der SMI notierte um 09.30 Uhr um 2,4 Prozent höher auf 6352 Punkten. Der breite SPI legte 2,2 Prozent auf 5607 Zähler zu.

Auch in Asien starker Anstieg

Auch in Asien hat der Euro am frühen Morgen merklich zugelegt. In Japan stieg der Nikkei-Index im Handelsverlauf um 1,5 Prozent auf 10'523,61 Punkte. Der Hang-Seng-Index in Hongkong kam 1,3 Prozent auf 20'187,59 Zähler voran. Futures auf den Dow Jones-Index in New York stiegen um 2,4 Prozent auf 10'581 Punkte. Noch stärker, nämlich über 2,7 Prozent, legten die Futures auf Nasdaq und S&P zu.

Vor allem zwei Dinge wurden positiv aufgenommen: Zum einen fiel der Umfang des Pakets mit 750 Mrd. Euro grösser aus als erwartet und zum anderen wird es flankiert von der Europäischen Zentralbank, die zusagte, wenn nötig Staatsanleihen von Euro-Zonen Ländern aufzukaufen.

Hinzu kam, dass internationale Notenbanken den Europäern umgehend beisprangen und die Wiedereinführung von sogenannten Swaplines ankündigten, über die die Versorgung des europäischen Bankensystems mit Fremdwährungen sichergestellt werden soll.

Keine stabile Beruhigung

Die Griechenland-Krise und historisch einmalige Kurskapriolen an den US-Börsen hatten letzte Woche Anleger rund um den Globus in Verwirrung gestürzt. Die Kurse an der Wallstreet sind am Donnerstag kurzfristig um fast zehn Prozent eingebrochen.
Angesichts des schwindenden Vertrauens in den Euro fordert die EU-Kommission von den Mitgliedstaaten einen schnelleren Schuldenabbau.Trotz der Einigung der EU-Finanzminister in der vergangenen Nacht rechnen Händler vorerst noch nicht mit einer Beruhigung der Lage an den Devisenmärkten. (sda)

750 Mrd. Euro gegen die Schuldenkrise

60 Mrd. Euro an Krediten kommen aus dem EU-Gemeinschaftshaushalt.

440 Mrd. Euro werden über eine Zweckgesellschaft zur Verfügung gestellt.

Der Internationale Währungsfonds steuert eine Kreditlinie von rund 250 Mrd. Euro bei.

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