Vaduz - Das Amt für Statistik führt vierteljährlich eine Konjunkturumfrage in der Industrie und im warenproduzierenden Gewerbe durch. Die Umfrageergebnisse zeigen, wie die Unternehmen ihre aktuelle Lage einschätzen. Gefragt wird auch nach der Entwicklung der Maschinen- und Anlagenauslastung, der Auftragseingänge und der Erträge. Der Quartalsfragebogen wurde am 29. Dezember 2008 versandt. 53 Unternehmen nahmen an der Befragung teil. Die Ergebnisse der Konjunkturumfrage zeigen markante Unterschiede zwischen den Branchen. Deutlich gezeichnet von der internationalen Wirtschaftskrise ist die liechtensteinische Metallindustrie. Die Anlagenauslastung und die Auftragseingänge dieser Branche weisen im 4. Quartal 2008 historische Tiefststände aus. Knapp die Hälfte der Metallunternehmen beurteilen ihre allgemeine Lage als schlecht. 40% der Metallunternehmen schätzen ihre Lage noch als befriedigend ein. In der Nichtmetallindustrie bezeichnen hingegen 94% der Unternehmen ihre Lage als gut. Positiv ist die Lagebeurteilung auch im Baugewerbe. Für das 1. Quartal 2009 erwarten alle Branchen eine Verschlechterung der Lage. Besonders negativ sind die Erwartungen in der Metallbranche. Die Nichtmetallindustrie rechnet mit einem leichten Rückgang der Auftragseingänge. Das Baugewerbe erwartet ebenfalls weniger Aufträge.
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