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Wer will, kann zurück ? muss aber nicht

Von Reisen nach Tunesien wird wegen der sozialen Unruhen ab sofort abgeraten. Während einige der 425 Kunden von Kuoni, Hotelplan und TUI Suisse sofort nach Hause wollen, stören sich andere überhaupt nicht an den Eskalationen, weil sich die Hotels weitab davon befinden.

Vaduz/Tunesien. – Nach Einschätzung des Eidg. Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) muss mit weiteren gewalttätigen Zusammenstössen zwischen Demonstranten und den Sicherheitskräften gerechnet werden. «Auch eine weitere Verschlechterung der Lage ist möglich», schrieb das EDA gestern in seinen Reisehinweisen im Internet. «Bis zur Klärung der politischen Unruhen wird deshalb von Touristen- und anderen nicht dringenden Reisen nach Tunesien abgeraten», heisst es weiter.

Besonders beliebt im Sommer

«Tunesien ist ein beliebtes Ferienziel, aber da zurzeit keine Hauptsaison ist, wurden bei uns keine Buchungen getätigt und somit haben wir auch keine Betroffenen vor Ort», erklärte Reiseberaterin Erne von Jojo-Reisen in Vaduz gestern auf Anfrage. Auch eine Nachfrage bei Peter Eberle vom Trampino Reiseladen in Balzers und Viktoria Blecha von der Travelnet AG in Schaan verlief negativ. Da solche Reisen aber vermehrt auch übers Internet gebucht werden, kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich in den tunesischen Ferienregionen Liechtensteiner befinden. «Bei uns sind bisher jedoch keine Meldungen eingegangen», informierte Jasmine Hörndlinger vom Amt für Auswärtige Angelegenheiten in Vaduz.
Seitens des Schweizer Reisekonzerns Kuoni reisen jährlich Zehntausende in das nordafrikanische Land, wie Sprecher Peter Brun gestern gegenüber der Nachrichtenagentur sda sagte. Derzeit befänden sich 230 Kuoni-Touristen aus der Schweiz in Tunesien. Hotelplan Suisse hat mit den Reisemarken Hotelplan, Tourisme Pour Tous, Migros Ferien und Denner Reisen zurzeit 95 Reisegäste auf Djerba und auf dem Festland Tunesiens, der Reiseveranstalter TUI Suisse rund 100. (bc)
 

 
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