Vorarlberger wird Chefarzt in Hamburg
Feldkirch.- Es ist eine grosse Auszeichnung für Vorarlberg, dass ein Primarius aus dem Ländle zur Nachfolge des international anerkannten Experten für Pränatalmedizin, Prof. Bernd-Joachim Hackelöer, an eine der renommiertesten deutschen Kliniken in Hamburg berufen wurde», betont Dr. Gerald Fleisch, Direktor der Vorarlberger Krankenhaus-Betriebsgesellschaft (KHBG). «Das zeigt das hohe Niveau der MedizinerInnen an den Landeskrankenhäusern und die ausgezeichnete Qualität der spitalsärztlichen Versorgung in Vorarlberg.»
Primarius Schwärzler hat 1990 in Innsbruck promoviert und anschließend seine Fachartzausbildung bei Primarius Dr. Hans Concin im LKH Bregenz absolviert. Nach jahrelanger Tätigkeit in Innsbruck und London übernahm er 2004 die Leitung der Frauenheilkunde am LKH Feldkirch. Schwärzler hat in den sieben Jahren seines Primariats die Abteilung am LKH Feldkirch entscheidend weiter entwickelt und ist für den hohen Standard verantwortlich, den die Gynäkologie am LKH Feldkirch heute bietet. Er hinterlässt ein ausgezeichnetes Team, welches in hervorragender Weise in der Lage ist, die hohe Qualität seiner Arbeit weiter zu führen.
Bereits bei der aktuellen Nachbesetzung der Primarstelle für Gynäkologie und Geburtshilfe am LKH Bregenz aufgrund der Pensionierung von Prim. Hans Concin gingen hervorragende Bewerbungen ein. «Wir sind deshalb äußerst zuversichtlich, auch bei der Nachbesetzung des Primariats in Feldkirch einen ausgezeichneten Kandidaten oder eine Kandidatin zu finden», so Dr. Fleisch.
«Ich freue mich auf die grosse Herausforderung, die die Chefarztposition an einer der bedeutendsten deutschen Kliniken bietet», erklärt Primarius Schwärzler, der in seiner neuen Position für 25 Ärztinnen und Ärzte sowie 34 Hebammen und rund 2.800 Geburten verantwortlich sein wird. «In meiner Zeit am LKH Feldkirch hatte ich die Möglichkeit, zur gesellschaftspolitischen Diskussion zum Umgang mit ungeborenen Menschen mit Behinderung beizutragen, was zu einer breiten Bewusstseinsbildung für diese Problematik im Land geführt hat. Dies hat über die Landesgrenzen hinaus Anerkennung gefunden und hat letztendlich auch entscheidend zu meiner Berufung nach Hamburg beigetragen.»
«Auch wenn der Weggang eines hervorragenden Primarius schmerzt, ist es auch eine hohe Auszeichnung, dass ein Arzt aus Vorarlberg auf eine hochkarätige Chefarztposition in Deutschland berufen wird. Das zeigt, dass es die Landeskrankenhäuser schaffen, hochqualifizierte MedizinerInnen auf internationalem Niveau nach Vorarlberg zu bringen», so der KHBG-Direktor. «Wir bedanken uns bei Primarius Schwärzler für die entscheidenden Akzente in der Weiterentwicklung in der Schwangerenbetreuung in Vorarlberg und wünschen ihm alles Gute für diese großartige Position.» (pd)
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