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Störche sammeln sich für die Reise in den Süden

Es ist ein Bild, das nicht nur einen Naturschützer freut. Wenn rund 40 Störche auf einer Wiese nach Futter suchen, geht jedem Spaziergänger das Herz auf. So auch dem Leserreporter Robert Jungi, der zwei Bilder an die Redaktion schickte, die Störche im Maurer Riet zeigen.

Es ist ein Schauspiel, das man nicht alle Tage sieht. Der Weissstorch gilt seit jeher als Glückssymbol, und tatsächlich ist es ein Glück, dass die edlen Vögel wieder in dieser hohen Zahl in der Region beobachtet werden können. Es sei erstaunlich und erfreulich, wie schnell die Storchenpopulation in den vergangenen Jahren zugenommen hat. Reto Zingg, Präsident des Vereins Rheintaler Storch, spricht von einer Erfolgsgeschichte. Besonders dieses Jahr sei ein sehr gutes Storchenjahr. Im ganzen Rheintal brüteten 61 Storchenpaare. 138 Jungstörche seien ausgeflogen. Die genaue Zahl kann variieren, da die Jungvögel früh verunglücken können, dennoch ist die Zahl beachtlich. Allein in Liechtenstein haben 6 Brutpaare 18 Jungvögel aufgezogen ? das beste Resultat im ganzen Rheintal. Dass sich der Storch in Liechtenstein und der Region wohlfühlt, zeigt nicht nur die Tatsache, dass jedes Jahr Storchenpaare ihren Horst hier beziehen. Auch dass Ende Sommer die Vögel beobachtet werden, wie sie sich auf offenen Flächen versammeln, um sich für den Zug nach Süden vorzubereiten. Es seien immer die gleichen Sammelplätze, welche die Weissstörche aufsuchen, weiss Reto Zingg. Bekannt sind das Maurer Riet, das Saxer Riet, Wiesen und offene Flächen im Raum Kriessern und in Vorarlberg. Der Storch ist ein Feuchtgrünland-Bewohner. Wo es genug Feldmäuse, Regenwürmer und Kleinsäuger, auch Maulwürfe gibt, lässt er sich gerne nieder. (jak)

Artikel: http://www.vaterland.li/importe/archiv/vermischtes/stoerche-sammeln-sich-fuer-die-reise-in-den-sueden-art-88761

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