Stein Egerta: Weiterbildung muss Spass machen
VON BETTINA FRICK
Als Hausabwart habe er angefangen, erzählte Felix Böni gestern im Seminarzentrum Stein Egerta. Dann habe er sich im Bereich Facility Management weitergebildet und schliesslich sogar eine Auszeichnung im vertikalen Fensterputzen – Kategorie «Hangover» – erhalten. Daher war es für das Leitungsteam des Seminarzentrums auch nahe liegend, Felix Böni zu seiner Programmpräsentation «Berufliche Weiterbildung – die Chance» einzuladen. Denn das Team nahm den gestrigen Mittag zum Anlass, den Gästen die berufliche und betriebliche Weiterbildung als neues Standbein vorzustellen.
Vielseitiges Programm
Die Küche der beruflichen Weiterbildung im Seminarzentrum ist vielseitig: Angeboten werden im Herbstprogramm – neben der bereits bekannten Kursauswahl – Seminare in den Bereichen Arbeitstechnik, Kommunikation, Standortbestimmung, Führung und Organisation sowie Computer.
«Der Tanz mit dem Besen» heisst beispielsweise eine Seminarreihe für Reinigungskräfte, die in sechs Tagesmodulen Persönlichkeit, Kommunikation sowie die Konfliktfähigkeit fördert. Für das Angebot dieses Seminars erhielt das Leitungsteam den Anerkennungspreis «Chancengleich- heit 2010».
Zielgruppe sind aber nicht nur Betriebe und Firmen, sondern auch Gemeinden, Organisationen und Institutionen. Profitieren sollen sie von der Qualität des vierköpfigen Leitungsteams mit Gabi Jansen, Michael Gerner, Mathias Ospelt und Charlotte Ender wie auch von den Vorzügen des Seminarzentrums: «Die Stein Egerta ist eine Oase der Ruhe und Inspiration», sagte Gabi Jansen.
Weiters profilieren kann sich das Team mit seinen Dienstleistungen, die von den ersten Abklärungen für ein Seminar über die Anmeldungen bis hin zur Nachbearbeitung reichen. «Unsere Spezialität ist ein gekonnter Mix aus Themen, Seminaren und Workshops», so Gabi Jansen. «Dabei werden die Inhalte auf die Bedürfnisse der Kunden abgestimmt», ergänzte Michael Gerner.
Überraschungsgast
Ebenso wie die Küche der beruflichen Weiterbildung vielseitig ist, so abwechslungsreich und vorzüglich ist auch die Küche des Seminarzent-rums selbst. Dementsprechend wurden die Gäste mit kulinarischen Köstlichkeiten der Köchinnen verwöhnt.
Zu guter Letzt stand dann auch noch der Überraschungsgast auf dem Programm: Dr. Ernst Spielmann, Vertreter des schweizerischen Bundesrates. Gleich zu Beginn liess er die besten Grüsse des Finanzministers Hans-Rudolf Merz ausrichten.
Auch Moritz Leuenberger liess sich entschuldigen – «unser Schweizer Schachtelkäse, wie wir ihn gerne mal in Bundesrats-Kreisen nennen», plauderte Ernst Spielmann aus dem Nähkästchen. Bundespräsidentin Doris Leuthard hingegen gelte als Sonnenschein unter ihren Kolleginnen und Kollegen, verriet der Vertreter. «Alles in allem – die Eidgenossen sind stolz auf die Erwachsenenbildung Stein Egerta.» Um diesem Hochgefühl Ausdruck zu verleihen, überreichte Ernst Spielmann eine Medaille an Gabi Jansen – für Michael Gerner gabs etwas Süsses.
Bei den Gästen wie auch beim Leitungsteam war die Freude über diese Wertschätzung der Eidgenossen gross – obwohl diesen Ernst Spielmann dann doch niemand so genau kannte. Kein Wunder: Den Ernst Spielmann als Bundesratsvertreter gibt es nämlich ebenso wenig wie Felix Böni, der CEO der Haustechnik. Vielmehr brillierte Gögi Hofmann, Komiker und Verwandlungskünstler. Mit ihm ist es dem Leitungsteam gelungen, über ihr neues Standbein zu informieren, die Gäste kulinarisch zu verwöhnen und dabei den Humor in keiner Weise zu kurz kommen zu lassen.
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