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Rechtsstreit: David gegen Goliath

Auf dem Land von Ruedi Müller in Heiligkreuz wollte  das Bundesamt für Strassen eine Abwasseranlage für die Autobahn A3 errichten. Doch der Bauer wehrte sich ? und hat vor dem Bundesverwaltungsgericht Recht erhalten.

Heiligkreuz/Bern. ? Der Heiligkreuzer Landwirt Ruedi Müller kann auf­atmen. Im Rechtsstreit zwischen dem Bundesamt für Strassen (Astra) und dem Heiligkreuzer wurde dem Landwirt vom Bundesverwaltungsgericht Recht zugesprochen. Das Astra, das den Bauern um eine Fläche von 4500 m2 enteignen wollte, um darauf eine Anlage zur Behandlung von Strassenabwasser (Saba) zu bauen, muss sein Projekt neu überdenken ? oder aber den Fall an das Bundes­gericht weiterziehen.
Müller sollte für sein Land mit wenig Geld entlöhnt werden. «Zu wenig», erklärt der Bauer. Das konnte der Landwirt aus verschie­denen Gründen nicht akzeptieren. «Dieser Eingriff in mein Privateigentum wäre für mich einschneidend, weil es sich um eine beachtliche Fläche der Hofparzelle handelt», so Müller. Hinzu kommt, dass die vom Astra anvisierte Fläche als Fruchtfolgefläche deklariert ist und somit unter speziellem Schutz steht. (mh)

Mehr in der Print- und ePaper-Ausgabe des «Liechtensteiner Vaterlands» vom Montag, 22. Juli 2013.

Artikel: http://www.vaterland.li/importe/archiv/vermischtes/rechtsstreit-david-gegen-goliath-art-83639

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