­
­
­
­

Nächste Prämienerhöhung steht bevor

Aufgrund des gekürzten Staatsbeitrags und der Entwicklung der Leistungen sei eine weitere Eröhung der Krankenkassenprämien im kommenden Jahr «unvermeidbar», hiess es an der Generalversammlung der FKB in Schaan. Gesundheitsminister Mauro Pedrazzini referierte über die geplante Revision des Krankenversicherungsgesetzes.

Schaan. - Anders als für 2014 und 2015 hatte die FKB für das Jahr 2013 die Prämien trotz der reduzierten Subventionierung der Obligatorischen Krankenpflegeversicherung durch das Land und höherer Leistungen nicht angehoben. «Die FKB ist eine Gesundheitskasse, die nicht gewinnorientiert arbeitet und Überschüsse an die Versicherten zurückgibt», kommentierte Präsident Manfred Foser anlässlich der Vorstellung der Jahresrechnung das besondere Engagement für sozialverträgliche Krankenkassenprämien. Für diese Entlastung der Versicherten hat die FKB einen Teil der Rückstellungen im Umfang von 0,9 Millionen Franken aufgelöst. Die einhellig von der Generalversammlung genehmigte Rechnung schliesst nach Jahren mit Überschüssen erstmals mit einem Verlust von 53?000 Franken ab.

Grosse KVG-Revision

Gespannt verfolgten die FKB-Mitglieder die Ausführungen über den Vorschlag des Ministeriums zur geplanten Revision des Krankenversicherungsgesetzes, mit der die Eigenverantwortung der Versicherten erhöht werden soll. Schwerpunkt der Vorlage ist ein Versicherungsmodell, das eine Trennung in eine Hochkosten- und eine Grundkostenversicherung vorsieht, wobei der Staat künftig ausschliesslich die Hochkostenversicherung subventionieren soll. Die Grenze soll bei Jahreskosten von 5000 Franken liegen. Bis zu dieser Grenze werden die Versicherten mit einer Franchise von jährlich 500 Franken sowie einem Selbstbehalt von 20 Prozent für die darüber hinausgehenden Kosten bis zum Höchstbetrag von 1400 Franken (Summe von Franchise und Selbstbehalt) an den entstehenden Kosten beteiligt. Die Versicherten können freiwillig aber auch eine deutlich höhere Selbstbeteiligung wählen. Mit der KVG-Reform sollen ausserdem Anpassungen am System vorgenommen werden, um die Kontrollen und Sanktionsmöglichkeiten im Gesundheitswesen verbessern zu können. (pd)

 

Schlagwörter

Lädt

Schlagwort zu Meine Themen

Zum Hinzufügen bitte einloggen:

Anmelden

Schlagwort zu Meine Themen

Hinzufügen

Sie haben bereits 15 Themen gewählt

Bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits

Entfernen

Um «Meine Themen» nutzen zu können, stimmen Sie der Datenspeicherung hierfür zu.

Ähnliche Artikel

Abo

OKP-Staatsbeitrag bleibt bei 38 Millionen

Der Antrag der Freien Liste auf Erhöhung des OKP-Staatsbeitrags um 6 Millionen Franken hatte keine Chance. Die Abgeordneten erwarten sich jedoch baldige Massnahmen, die das Problem an der Wurzel packen und das Wachstum der Gesundheitskosten eindämmen.
12.06.2025
AboRuf nach Reformen wird lauter

OKP-Staatsbeitrag bleibt bei 38 Millionen Franken

Der Antrag der Freien Liste auf Erhöhung des OKP-Staatsbeitrags um 6 Millionen hatte keine Chance. Die Abgeordneten erwarten sich jedoch baldige Massnahmen gegen die steigenden Gesundheitskosten.
12.06.2025
AboIm Gegensatz zur Regierung

Krankenkassenverband dämpft Prämien-Hoffnung

Der Liechtensteinische Krankenkassenverband (LKV) dämpft die Erwartungen an stabile Krankenkassenprämien. Während die Regierung für 2026 mit stabilen Prämien rechnet, warnt der LKV vor Optimismus.
07.06.2025

Wettbewerb

li|gi|ta 2025 - 2x2 Tickets für «Duo Assad» zu gewinnen
Duo Assad
vor 5 Stunden

Umfrage der Woche

Ist der von der Regierung zugesagte Betrag von 100 000 Franken als Soforthilfe für die von der Naturkatastrophe betroffene Gemeinde Blatten angemessen?
­
­