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Liechtenstein präsentiert sich

Am 31. Oktober findet in Zürich der 80. Schweizer Medienball statt. Zum fünften Mal laden die Organisatoren ein Gastland zu diesem Anlass ein. Nach Zypern, Schweden, Frankreich und Spanien ist nun Liechtenstein an der Reihe.

In den 1920er-Jahren fand im berühmten Hotel Dolder der erste Zürcher Presseball statt. Aus der Taufe gehoben wurde diese Veranstaltung vom Zürcher Presseverein als Wohltätigkeitsball zugunsten von Schweizer Journalisten, die aufgrund von mangelnder sozialer Vorsorge in Not geraten waren. Inzwischen organisiert der Presseverein den Ball nicht mehr selber. Seit fünf Jahren zieht Daniel Frey von Frey Communications die Fäden. «Wir sind ausgewählt worden, weil wir mit unseren Ideen überzeugen konnten», sagte Frey gestern im Rahmen einer Medienorientierung im Kunstmuseum in Vaduz.

Kulinarisches und Kulturelles

Eine dieser Ideen war es, zu dem inzwischen zum öffentlichen Schweizer Medienball avancierten Grossanlass, jedes Jahr ein Gastland einzuladen. Dies soll den Ball neben den weiteren Attraktionen wie der Tombola mit attraktiven Preisen oder den zahlreichen Ehrengästen zusätzlich bereichern. In diesem Jahr ist die Wahl des Gastlandes auf Liechtenstein gefallen, das sich am 31. Oktober im vor zwei Jahren wiedereröffneten «The Dolder Grand» in Zürich von seiner besten Seite präsentieren kann.
So werden die Gäste des Medienballs in den Genuss von zahlreichen liechtensteinischen Weinen und einem viergängigen Ball-Menü kommen, das von den vier liechtensteinischen Spitzenköchen Martin Real, Hubertus Real und Rolf Berger sowie dem Team des Hotels Real unter der Leitung von Sebastian Fink, in Zusammenarbeit mit der Küchenbrigade des Hotels Dolder zubereitet wird. Das Kulturprogramm wird von der Liechtensteiner Choreographin Jacqueline Beck mit ihren Tänzerinnen bestritten. Als Moderatoren werden Skifahrer Marco Büchel und Bettina Walch für gute Stimmung sorgen.
«Ein sympathisches Bild vermitteln»
Das offizielle Liechtenstein wird durch Regierungschef Klaus Tschütscher, Regierungschef-Stellvertreter Martin Meyer, Aussenministerin Aurelia Frick und Landtagspräsident Arthur Brunhart vertreten sein. «Eine derartige Veranstaltung gibt auch gute Gelegenheit, in persönlichen Gesprächen ein sympathisches, emotional positives Bild vom Nachbarland Liechtenstein zu zeichnen,» sagt Klaus Tschütscher. «Ich freue mich sehr, dass wir das Fürstentum Liechtenstein in seiner ganzen Vielfalt einem wichtigen Kreis von Meinungsbildnern aus Politik, Wirtschaft und Kultur in der Schweiz vorstellen können.»
Die Schweizer Politiklandschaft wird am Medienball unter anderem vertreten durch Bundeskanzlerin Corina Casanova und die Zürcher Regierungsrätin Rita Fuhrer. Als weiterer Ehrengast konnte ausserdem die berühmte italinienische Opernsängerin Cecilia Bartoli gewonnen werden.

Immer noch für Journalisten in Not

Liechtensteins Regierung und seine Unternehmen rund um den Hauptsponsor VP Bank hätten sich als sehr zuverlässige Partner bei der Organisation des Medienballs gezeigt, fand Daniel Frey lobende Worte. Dies sei nicht zuletzt deshalb unerlässlich, da es sich auch bei der 80. Auflage noch immer um eine Wohltätigkeitsveranstaltung handle. «Unser Ziel ist es, mit null Budget einen schönen Ball zu organisieren, bei dem viel Geld übrig bleibt», erklärte Frey. Die Schweizer Journalisten sind zwar inzwischen sozial abgesichert. Dafür wird aber die Organisation «Reporter ohne Grenzen» unterstützt, die sich international für Journalisten in Not einsetzt. Eine finanzielle Zuwendung erhält ausserdem der Zürcher Journalistenpreis.
Weitere Informationen und Ticketbestellung unter www.medienball.ch. (hb)

 

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