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«Kinder sollen am Rhein spielen können»

Am 24. Mai wird weltweit der «World Fish Migration Day» begangen ? auch in Liechtenstein. Wissenschaftler Mario F. Broggi erklärt, weshalb der Alpenrhein heute ein fast fischloses Gewässer ist ? und weshalb die Idee der Rhein-Wiederbelebung nach 30 Jahren immer noch nicht verwirklicht ist.
 

Herr Broggi, welche Probleme haben wandernde Fischarten im Alpenrhein?

Mario F. Broggi: Wir haben hier eine Überlagerung von Problemen. Zum einen bildet das Wasserkraftwerk bei Domat/Ems ein direktes Hindernis. Wenn sich in Europa ein Strombedarf ergibt, kann er aus dem bündnerischen Hinterland auf Knopfdruck beschafft werden, worauf ein Schwall den Rhein runterkommt. Sobald der Strom nicht mehr gebraucht wird, endet der Schwall wieder. Was die Natur nach einem langen Starkregen oder einem starken Gewitter erleben würde, findet da draussen täglich statt. Der Wasserstand schwankt die ganze Zeit über.

Ein Problem für die Fische?

Ja. Es kann passieren, dass ein Fisch plötzlich auf dem Trockenen endet. Und noch viel schlimmer sind diese Schwankungen für die Futtertiere der Fische. Die gehen zu 90 bis 95 Prozent zugrunde. Zusätzlich zu diesen täglichen Katastrophenübungen gibt es die Staustufen, wo die Fische nicht weiterkommen. Sie sehen also, die Fische haben es im Alpenrhein ziemlich schwer.

Wie wirkt sich das auf die Populationen aus?

Wenn man hochrechnet, wie viele Fische es pro Hektar Wasserfläche gibt, sind es bis 20 Mal zu wenig. Das ist ziemlich mies. (Interview: ah)

Das ganze Interview mit Mario F. Broggi in der Print- und ePaper-Ausgabe des «Liechtensteiner Vaterlands» von Dienstag.

 
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