­
­
­
­

Katastrophaler Lawinenwinter 1951

Heute vor genau 60 Jahren zerstörte eine grosse Lawine in Malbun mehrere Häuser mitsamt ihren Stallungen. Auch die Nachbarländer hatten an diesem Wochenende schwere Verluste zu verzeichnen.

Malbun. – Am 21. Januar 1951 löste sich eine Staublawine am Augstenberg und zerstörte im hinteren Malbuntal neun Hütten samt Stallungen. Personen wurden nicht verletzt. Wie das «Liechtensteiner Vaterland» im Januar 1951 schrieb, verbreitete sich die Nachricht vom Unglück in Malbun erst ab Mitte der Woche, also erst ca. drei Tage danach. Der geamte Sachschaden wurde auf ungefähr 100 000 Franken geschätzt – für damalige Verhältnisse eine enorme Summe. Wegen weiterer Lawinengefahr war es auch mehrere Tage später noch nicht möglich, ins Valüna-, Lawena- und Valorschtal zu gelangen. Ausserdem lag der Schnee an vielen Stellen zwei Meter hoch und mehr.

Sehr schlechte Wetterverhältnisse

Bereits die ganze Woche zuvor herrschte stürmisches Regenwetter, das sich immer wieder mit Schneefällen abwechselte. Kalte und wärmere Temperaturen wechselten sich in der gesamten Alpenregion ständig ab. Auf diese Weise konnte der nasse Neuschnee gefrieren und bot so eine optimale Unterlage für Lawinenniedergänge. Ab Freitag setzten dann stellenweise ergiebige Schneefälle von 50 cm bis zu einem Meter Höhe ein. Das Eidgenössische Institut für Schnee- und Lawinenforschung warnte vor der steigenden Lawinengefahr, die ein Höchstmass erreichen sollte. (oan)
 

 

Schlagwörter

Lädt

Schlagwort zu Meine Themen

Zum Hinzufügen bitte einloggen:

Anmelden

Schlagwort zu Meine Themen

Hinzufügen

Sie haben bereits 15 Themen gewählt

Bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits

Entfernen

Um «Meine Themen» nutzen zu können, stimmen Sie der Datenspeicherung hierfür zu.

Ähnliche Artikel

Abo
Noch liegt viel Schnee im Alpsteingebiet - Bergwandern birgt deshalb viele Risiken. Wo kann man trotzdem sicher unterwegs sein und die Bergwelt geniessen? Die wichtigsten Fragen und Antworten dazu.
02.05.2024
Abo
Ende April liegt auf dem Säntis immer noch sehr viel Schnee. Auch auf dem Weissfluhjoch ist die Schneedecke deutlich dicker als normal. Die Situation erinnert an 1999, als das Schmelzwasser schwere Hochwasser mitverursachte.
27.04.2024
Abo
Wanderungen durchs Val Roseg bei Pontresina könnten diesen Sommer schwierig werden: Ein Bergsturz hat das Tal gefüllt. Ein Bergführer war am vergangenen Samstag in der Nähe des Abbruches unterwegs.
18.04.2024
Wettbewerb
Wettbewerb «Golf-Spezial 2024»
Golf-Spezial
Umfrage der Woche
Soll Liechtenstein dem Internationalen Währungsfonds (IWF) beitreten?
­
­