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Habemus Papam ? weisser Rauch über Rom

Die Kardinäle haben gewählt: Jorge Mario Bergoglio wurde am Mittwochabend im fünften Wahlgang zum Nachfolger von Papst Benedikt XVI. erkoren. Der Argentinier ist der 266. Inhaber des Petrusamts und wird sich Franziskus I. nennen.

Rom. – Die wenigsten hätten mit einer dermassen schnellen Wahl gerechnet. Der 76-jährige Argentinier Jorge Mario Bergoglio wurde am Mittwoch keine 28 Stunden nach dem Einzug der Kardinäle in die Sixtinische Kapelle zum neuen Papst Franziskus I. gewählt. Damit steht erstmals in der Geschichte des Vatikans ein Lateinamerikaner an der Spitze der römisch-katholischen Kirche.
Die Entscheidung des Konklaves kam überraschend: Bergoglio war in den Tagen zuvor nicht als Favorit für das Amt des Papstes genannt worden, erhielt jedoch, gemäss Informationen aus dem Umfeld der Kardinäle, bereits bei der letzten Papstwahl viele Stimmen. Der 76-Jährige gehört dem Orden der Jesuiten an. Noch nie stand ein Mitglied dieses Ordens an der Spitze der katholischen Kirche. Bislang war Bergoglio Erzbischof von Buenos Aires. Er gilt als konservativ, ist aber auch für seinen Einsatz für sozial Schwache bekannt.

«Habemus Papam»

Am Mittwochabend um 19.07 Uhr stieg über der Sixtinischen Kapelle weisser Rauch auf, und die Glocken des Petersdoms läuteten, was die Wahl des neuen Papstes anzeigte. Die im Regen wartenden Gläubigen auf dem Petersplatz im Vatikan brachen in Jubel aus. Aus allen Teilen der italienischen Hauptstadt zogen tausende Menschen in Richtung Vatikan. Nach gut einer Stunde trat Kardinalprotodiakon Jean-Louis Tauran auf den Hauptbalkon der Peterskirche, um mit der traditionellen Formel «Habemus Papam» das neue Kirchen-Oberhaupt und dessen neu gewählten Namen zu verkünden. (jgr)

Mehr in der Print- und Online-Ausgabe des «Liechtensteiner Vaterlands» vom Donnerstag .

 
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