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Ehevorbereitungskurs des Erzbistums in der Kritik

Für jedes Paar, welches katholisch heiraten möchte, ist seit zwei Jahren ist die Teilnahme an einem Ehevorbereitungskurs Pflicht. Während zu Beginn des Obligatoriums die Wogen unter anderem in den sozialen Medien hochgingen, wurde es in letzter Zeit wieder ruhiger um die Ehevorbereitungskurse.

Vaduz. ? Doch die Herkunft und die Art der Durchführung des Kurses sorgen auch zwei Jahre nach dem Obligatorium für Stirnrunzeln bei teilnehmenden Paaren. Wer sich katholisch trauen möchte, sollte einiges beachten: So muss zum Beispiel versprochen werden, dass man «grundsätzlich bereit ist, Kindern das Leben zu schenken und für ihre christliche Erziehung zu sorgen». Daneben hat es sich die Kirche in Liechtenstein zur Aufgabe gemacht, die Hochzeit wieder als Feier des ewigen Bundes vor Gott zu zelebrieren, statt ? wie heute teilweise verbreitet ? sie zu einer reinen «Romantik-Veranstaltung» degradieren zu lassen. Um die angehenden Eheleute bestmöglichst auf den Bund fürs Leben vorzubereiten, werden weltweit Ehevorbereitungskurse angeboten. In Liechtenstein hat sich das Erzbistum entschieden, den Kurs von Nicky und Sila Lee, den Entwicklern eines Ehevorbereitungskurses und Mitgliedern von der Holy Trinitiy Brompton Church in London, anzubieten. Der Kurs selbst ist harmlos, die Hintergründe der Kirchgemeinde aus London weniger. Durch das Vorspielen einer DVD, auf welcher Nicky und Sila Lee die Geheimnisse einer erfolgreichen Ehe verraten, sollen die Brautpaare lernen, wie sie sich optimal auf die Ehe vorbereiten können. An fünf Abenden werden zu diesem Zweck die Teilnehmer des Ehevorbereitungskurses aufgeboten. Zeit, die laut Betroffenen besser genützt werden könnte. Alternativen sind aber Mangelware. (ags)

Mehr in der Print- und ePaper-Ausgabe des «Liechtensteiner Vaterlands» vom Samstag, 19. Juli 2014.

 
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