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«Die Stille ist auf der Strecke geblieben»

Johannes Maria Schwarz, bis vor Kurzem Triesenberger Kaplan, wird am Mittwoch zu seiner 14 Monate dauernden Pilgerreise nach Haran aufbrechen. Im Interview mit dem «Liechtensteiner Vaterland» spricht er über seine Beweggründe und Erwartungen und erklärt, weshalb er sich keine Sorgen macht.

Was hat Sie dazu bewogen, eine Pilgerreise nach Haran zu unternehmen?

Kaplan Johannes Maria Schwarz: Der Wunsch, eine solche Reise zu unternehmen, ist jetzt 15 Jahre alt. Damals bin ich von Linz in Oberösterreich nach Santiago de Compostela als Pilger unterwegs gewesen. Die Begegnungen und Erfahrungen waren grossartig und ich wusste schon damals: Wenn sich die Gelegenheit ergeben sollte, möchte ich wieder ? diesmal nach Osten ? als Pilger in faszinierende Länder aufbrechen.

Was erwarten Sie als Mensch und Geistlicher von dieser rund 14 Monate dauernden Reise?
Stille und die Einfachheit des Lebens. Beides verliert man im Alltag nur allzu schnell. Über die letzten Jahre habe ich mich um viele Projekte neben der Arbeit in der Pfarrei bemüht, und dabei ist vor allem die Stille auf der Strecke geblieben. Ohne Stille jedoch fehlt die Grundlage für das Gebet, das in die Tiefe führt. Und gerade das ist doch der Kern des priesterlichen Lebens. Die Einfachheit des Lebens unterwegs ermöglicht ursprüngliche Begegnungen mit Menschen und auch auf diesen Aspekt freue ich mich ? gerade auch, weil ich diesen Menschen als Priester begegnen kann. (sb)

Das ganze Interview mit Kaplan Schwarz lesen Sie in der Print- und ePaper-Ausgabe des «Liechtensteiner Vaterlands» vom Dienstag .

 
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