Buchser Flös-Haltestelle wird eingeweiht
Buchs.- Der Verein Südkultur lancierte im Frühjahr 2010 unter dem Titel «Südmodul» einen Baukultur-Wettbewerb. Gesucht wurden «zukunftsträchtige Ideen für hochwertige Kleinarchitektur im öffentlichen Raum». Konkret sollte ein «KulturZeiger» in Pfäfers die Funktion einer «Litfasssäule für nichtkommerzielle Kulturplakate» erfüllen. Für die Gemeinde Buchs wurde eine angelehnte Lösung für einen «Bus-Wartebereich» gewünscht. Die Ausschreibung gemäss dem Südkultur-Leitsatz «Baukultur entwickeln» nahm zudem Bedürfnisse von Gemeinden auf. Rund 40 Projekteingaben trafen aus der Schweiz, dem deutschsprachigen Raum sowie aus ganz Europa ein. Zur Realisierung ausgewählt wurde der Entwurf «Arkadia» von Peter Hutter und Ivo Mendes Barão Teixeira des Zürcher Ateliers Barão-Hutter.
Arkadia-Prototyp regt an
Die in Buchs und Pfäfers installierten Prototypen setzen auf Radikalität. Ein kalt gebogenes Blech von 25 Millimetern Stärke stösst aus dem Boden, wird zur Fläche, steigt in die Höhe und biegt auf fast vier Metern in einem engen Bogen erdwärts. Das auf einem gegossenen Stahlbetonfundament verschraubte Stahlblech vereint – je nach Länge – die Funktionen der Haltestelle. «Arkadia» kann mit einer massiven Holzbank, gezimmert aus einheimischem Föhrenholz, eingerichtet werden. Erhellt wird der Wartebereiche mit einer massiven, mundgeblasenen Glas-Leuchte, die mit einem LED-Spot betrieben wird. Es besteht ebenso die Möglichkeit, Veloabstellplätze zu installieren. Die Stahl-Rückwand bietet zudem Flächen für den Aushang von Kulturinformationen.
Der Verein Südkultur lädt am Donnerstag, 2. Februar, ab 17Uhr zur öffentlichen Einweihung und Taufe des Bus-Wartebereichs «Hallenbad Flös» beim Oberstufenzentrum in Buchs ein. Nach Grussworten von Daniel Gut, Gemeindepräsident Buchs, sowie Ferdianand Riederer, Südkultur-Co-Präsident, wird Südmodul-Jurymitglied Köbi Gantenbein, Chefredaktor der Zeitschrift Hochparterre sowie Buchautor und -herausgeber, die geschaffene Haltestelle architektonisch würdigen.
Die Südmodul-Elemente stärken die Marke «Südkultur» in der Region durch ein einheitliches, innovatives Auftreten und fördern die Identität der regionalen Baukultur. Die «Arkadia»-Prototypen sollen sich während einer Probephase im praktischen Einsatz und in der Realität bewähren. Der Verein Südkultur hofft, dass weitere «Arkadia»-Haltestellen und -Ständer in den Mitgliedsgemeinden erstellt werden.(pd)
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