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Badesee-Anlage in Gamprin eröffnet im Mai 2011

In Gamprin-Bendern entsteht zurzeit die neue Badesee-Anlage, die mit Spannung erwartet wird. Obwohl die Anlage bereits diesen Sommer fertig sein soll, wird sie erst in einem Jahr eröffnet, weil die Natur Zeit braucht, sich zu regenerieren.

VON NORA BRUNHART

Seit einem halben Jahr wird im Gebiet Grossabünt in Gamprin-Bendern fleissig gebaut. Es entsteht die seit Langem geplante Sport- und Freizeitanlage «Grossabünt». Neben einem Natur-Badesee soll die Anlage vor allem auch Freizeitsportlern verschiedene Möglichkeiten bieten.

Bau verläuft planmässig

Der Bau der Anlage liegt im Zeitplan und nähert sich schon bald dem Ende: «In den nächsten Wochen werden sämtliche Wege und Plätze ausgebaut, befestigt und fertiggestellt. Zudem wird das Infrastrukturgebäude bald fertig sein», sagt Donath Oehri, Gemeinde Vorsteher von Gamprin-Bendern. Ebenso werden die restlichen Pflanzen gesetzt und die Wiesenflächen angesät.
Auch der Badesee soll bald fertig sein. «Die Erstbefüllung ist in wenigen Wochen geplant», erklärt Donath Oehri. Um den Badesee herzustellen, wurde zuerst das Erdreich abgegraben. Anschliessend wurde im talseitigen Bereich ein Dammbereich aufgeschüttet. In einem weiteren Schritt hat man den See abgedichtet. Die Arbeiten befinden sich nun in der Schlussphase. In einem letzten Schritt wird der Regenerationsbereich bepflanzt.

Natürlicher Kreislauf

Der Badesee wird zwei Teile haben. Zum einen den grossen Bereich, in dem die Besucher schwimmen könnnen. Zum anderen gibt einen abgesperrten Regenerationsbereich, der bepflanzt ist. Dadurch entsteht im See ein natürlicher Kreislauf, der für eine gute Wasserqualität sorgt. «Auf diese Weise wird nach der Befüllung nicht mehr viel Frischwasser benötigt», erklärt Donath Oehri.

Da es durch Verdunstung und den Badebetrieb jedoch auch Wasserverluste gibt, wird das nötige Frischwasser aus dem nahen Auengebiet in den See gepumpt. Das Wasser werde jedoch zu keinem Zeitpunkt sinnlos verschwendet, führt Oehri aus. Durch die Verdunstung wird es auf natürliche Weise wieder in den Wasserkreislauf eingespeist. Wasser, das durch den Badebetrieb überläuft, wird in den Kanal geleitet und somit in den Grundwasserträger zurückgeführt.

Obwohl der Badesee ein Natursee wird, werden keine Fische im See angesiedelt. Wie Donath Oehri jedoch erklärt, könne es durchaus sein, dass irgendwann Fische im See schwimmen. Das sei der Lauf der Natur.

Auch hinsichtlich Energie ist die Anlage ökologisch. Die Gemeinde Gamprin-Bendern baut derzeit eine Solaranlage. «Die ganze Badesee-Anlage kann mit dieser Sonnenenergie betrieben werden», erzählt Donath Oehri.

Anlage bald fertig

Die Fertigstellung der Anlage ist auf diesen Sommer geplant. Trotzdem wird die Eröffnung erst im nächsten Frühjahr stattfinden. «Wir wollen und müssen der Natur die nötige Zeit geben, damit die Pflanzen im See und in der Anlage richtig einwachsen können», erklärt Donath Oehri diesen Umstand.
Ein weitere Grund für die späte Eröffnung ist der Bau einer Fuss- und Radbrücke, die von der Anlage über die Ruggeller Strasse und den Kanal in die Rheinau führt. Mit dem Bau wird in den nächsten Wochen begonnen und sie wird erst im nächsten Winter fertig- gestellt.

Die Sport- und Freizeitanlage wird auf einem Areal von 4400 Quadratmetern gebaut. Sie soll ein Treffpunkt für Jung und Alt werden und ist daher auf alle Bedürfnisse abgestimmt. Neben dem Natur-Badesee gibt es diverse Sportmöglichkeiten, Spielplätze und ein Infrastrukturgebäude.

 

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