Arbeiten am Pfändertunnel vor dem Abschluss
Ab dem 4. Juli ist der 6718 Meter lange Pfändertunnel in beiden Richtungen zweispurig befahrbar: Ein verkehrstechnischer Flaschenhals verschwindet, und die Autoreise zwischen Vorarlberg und Bayern wird sicherer. Diese Verbesserungen kosten mehr als 200 Millionen Euro. Der Pfändertunnel wurde im Jahr 1980 dem Verkehr übergeben.
Bregenz. - Aus Kostengründen war der Pfändertunnel nur mit einer Röhre gebaut worden; die Fahrt mit dem Auto durch den Pfänder ist nur bei Gegenverkehr möglich. Die Folgen: Bei hohem Verkehrsaufkommen staut sich der Verkehr vor den Portalen heute kilometerweit, und im Tunnel wurden schon mehrere Frontalzusammenstösse verursacht, die zum Teil Todesopfer forderten.
Zweite Röhre entlastet
Am 4. Juli wird die Situation entspannt: ab dann ist der Pfändertunnel in beiden Richtungen zweispurig befahrbar. Mit dem Bau der zweiten Röhre wurde im November 2007 begonnen, viereinhalb Jahre später, im Juni 2012, wurde sie eröffnet. Seit diesem Datum wird die bestehende Röhre saniert. Die Totalkosten: 205 Millionen Euro. Das teilte die Autobahn-Betreibergesellschaft ASFINAG am Dienstag mit.
Ende für Korridorvignette
In den nächsten Wochen wird der Pfändertunnel jeweils in der Nacht mehrere Male gesperrt werden müssen für Abschlussarbeiten. Seit 2008 konnte für die Fahrt durch den Pfändertunnel für zwei Euro (pro Durchfahrt) eine Korridorvignette gelöst werden. Mit der Eröffnung der zweiten Röhre wird dieses «Pickerl» aus dem Angebot genommen. (sda)