­
­
­
­

Tödliches Zugunglück in Südtirol

Mindestens sechs Todesopfer und 70 Verletzte forderte die Entgleisung eines Zugs nahe der Schweizer Grenze im Vinschgau.

Mindestens sieben Menschen sind am Montag bei einem Zugunglück in Südtirol ums Leben gekommen. Der Regionalzug war nahe der Schweizer und Österreicher Grenze von einem Erdrutsch aus den Schienen geworfen worden, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa.

Die Hilfsmannschaften schlössen mehr Todesopfer nicht aus. Dutzende Menschen seien verletzt worden, zitierte Ansa die lokalen Rettungsdienste.

«Es handelt sich um einen kleinen Zug mit wenigen Waggons», sagen die Carabinieri in einer ersten Stellungnahme.

Nach den ersten Angaben erfassten die Erdmassen um 8.54 Uhr den Regionalzug R108 auf dem Weg von Malles nach Meran in einer engen Schlucht. Die angrenzende Strasse wurde gesperrt, damit die Rettungsmannschaften zu dem Unfallort gelangen können.

Die eingleisige Bahnlinie, auf der sich das Unglück ereignete, gehört zu den modernsten Südtirols. Die Vinschgerbahn wurde 2005 eröffnet. Auf ihr fahren Regionalzüge der Stadlerrail. Der Südtiroler Landtag unterbrach seine Sitzung und Landeshauptmann Luis Durnwalder (SVP) befand sich bereits auf dem Weg zum Unfallort. (ddp/ak)

 

Artikel: http://www.vaterland.li/importe/archiv/ungluecke/verbrechen/toedliches-zugunglueck-in-suedtirol-art-69681

Copyright © 2025 by Vaduzer Medienhaus
Wiederverwertung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung.

­
­