Retter dementieren Ortung weiterer Leichen
Rom.- Auch die Feuerwehr wies den Bericht der italienischen Zeitung «La Stampa» zurück, wonach die Leiche in dem Wrack entdeckt, aber noch nicht geborgen worden sein soll. Gemäss einer detaillierten Auflistung der Küstenwache werden nach dem Schiffsunglück vom Freitagabend noch immer 29 Menschen vermisst.
Darunter seien 14 Deutsche, sechs Italiener, vier Franzosen, zwei US-Bürger sowie ein Ungar, ein Peruaner und ein Inder, sagte ein Sprecher. Die «Costa Concordia» war am Freitag vor der Küste der Insel Giglio auf einen Felsen aufgelaufen und dort havariert.
Als Einzelfall zu verzeichnen
Der Branchenexperte Helge Grammerstorf rechnet indes nicht mit «dramatischen Auswirkungen» auf die Nachfrage nach Kreuzfahrten. Die Havarie des Luxusliners «Costa Concordia» sei ein Einzelfall und werde den Trend «nicht negativ beeinflussen», sagte der Chef der Firma SeaConsult im Deutschlandradio Kultur.
Dass der Kapitän des Schiffs so nah an der Küste vorbeigefahren sei, sei mehr als ungewöhnlich. Zu Berichten, der Kapitän habe nicht als Letzter das Schiff verlassen, sagte Grammerstorf, dies sei «undenkbar», da es dafür international geltende Regeln gebe. (sda)