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Polizei veröffentlicht Abschiedsbotschaft

«Um euch zu retten habe ich den Freitod gewählt», lautet ein Satz aus der Abschiedsbotschaft von Jürgen Hermann. Die Polizei geht deshalb nach wie vor von einem Selbstmord des Bankermörders aus, wie es am Freitag an einer Medienkonferenz in Ruggell hiess. Intensiv wird derzeit nach der Waffe und dem Mobiltelefon von Hermann gesucht.

 

Die Medienkonferenz der Polizei ist beendet. Die wichtigsten Informationen:

«I shot him as he deserved it. That's life. At the very end man kind are killing themselfs to stay alive.» (sic!) Dies ist ein weiterer von der Polizei veröffentlichter Ausschnitt der handschriftlichen Notizen im Pass von Jürgen Hermann.

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Es gibt keine «Todesliste» von Jürgen Hermann. Die Polizei hatte aufgrund der regelmässigen Drohmails jedoch seit längerem eine Liste von Personen erstellt, die durch Hermann gefährdet sein könnten. Dabei handelt es sich um mehr als «zwei handvoll» Personen wie Jules Hoch sagte. Nicht nur Personen in Liechtenstein sind betroffen, sondern auch im Ausland, speziell in Österreich.

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Rund um Hermanns Familie wird ermittelt. Polizeichef Hoch mochte aber nicht näher darauf eingehen.

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Das Mobiltelefon von Hermann war seit Sonntagabend ausgeschalten.

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Die Polizei beantwortet nun Journalistenfragen.

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Für die Polizei bleibt ein Selbstmord der wahrscheinlichste Fall. Dennoch wird weiter gefahndet. Vor allem die Waffe und das Handy müssen gefunden werden.

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Offenbar hat Jürgen Hermann einen direkten Angehörigen zum Kauf der Tatwaffe angestiftet, kurz nachdem ihm die Polizei im September 2012 vier Pistolen abgenommen hatte. Die Waffe wurde dann in Österreich besorgt.

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Die Polizei prüfte im Zuge der Ermittlungen auch die Kontenbewegungen des Ex-Fondsmanagers, die finanziellen Abklärungen ergaben jedoch nichts Auffälliges.

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Hermann hatte zwei Tauchanzüge, beide wurden unbenutzt sichergestellt. Dadurch scheint gemäss Jules Hoch eine Flucht durch den Rhein unwahrscheinlich.

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Die Polizei präsentiert Ausschnitte aus der Abschiedsbotschaft im Pass von Jürgen Hermann: «Lebt wohl meine Liebsten. Es war eine wunderbare Zeit mit Euch. Um euch zu retten habe ich den Freitod gewählt.»

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Seit Freitagmittag läuft eine neue grosse Suchaktion, besonders nach der Pistole und dem Mobiltelefon Hermanns. Es sind etwa 90 Polizisten im Einsatz. Die Landespolizei wird von Aspiranten der Polizeischule Amriswil sowie Beamten aus den Kantonen Graubünden und Glarus unterstützt.

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Nach einem ruhigeren Tag am Mittwoch wurde am Donnerstag wieder intensiv im Wasser beim Binnenkanal sowie dem Rhein in Ruggell nach Gegenständen von Jürgen Hermann gesucht.

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In der Nacht auf Dienstag wurde mit einem Super Puma der Schweizer Armee und einer Wärmebildkamera das Gebiet um Ruggell abgeflogen.

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Sicherheitschef Mario Büchel orientiert über die Fahndung von Montagnachmittag in Ruggell. Die Spuren von der Jacke zur Fundstelle von Hermanns Pass sind nicht durchgängig.

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Rund eine Viertelstunde nachdem Hermann die Tiefgarage verliess, wurde sein weisser Smart bereits in Ruggell von einer privaten Videoüberwachung erfasst.

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Polizeichef Jules Hoch fasst den Tatablauf wie am Freitag bereits im «Vaterland» berichtet zusammen. Jürgen Hermann war während 4 Minuten in der Tiefgarage der Bank Frick.

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Neben dem Feuerwehrdepot sucht die Polizei gerade erneut den Rhein ab.

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Etwa 25 Journalisten und einige Kamerateams haben sich im Feuerwehrdepot von Ruggell eingefunden.

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Polizeichef Jules Hoch und Mario Büchel, Chef Sicherheits- und Verkehrspolizei werden seitens der Landespolizei über die Fahndung nach Jürgen Hermann informieren.

 
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