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Fahndung nach Kieber: Polizei gibt nicht auf

Er hat den Finanzplatz in Liechtenstein durchgeschüttelt wie kein anderer vor ihm: Datendieb Heinrich Kieber ist in Liechtenstein der Staatsfeind Nr. 1. Seit über drei Jahren wird er gesucht. Die letzten Hinweise führen nach Australien.

Vaduz. – Seit über drei Jahren steht der schillernde Heinrich Kieber, den Bekannte schon als Lügner, Hochstapler oder Schwätzer bezeichneten, zuoberst auf der Fahndungsliste der Liechtensteiner Polizei. Der 46- Jährige, der bereits früher mit dem Gesetz in Konflikt geraten ist, wird international gesucht.

Die Liechtensteiner Polizei erhält ab und zu Hinweise von Leuten, die Kieber auf Reisen gesehen haben wollen. Viele seien es nicht, sagt Jules Hoch, Chef der Kriminalpolizei.

Die Fahndung nach dem Datendieb läuft unter erschwerten Bedingungen. Deutschland und die USA verweigern die Rechtshilfe ohne Angabe von Gründen. Die Liechtensteiner Polizei nimmt an, dass Kieber von diesen Ländern, die finanziell vom Datenklau profitierten, geschützt wird und mit einer neuen Identität lebt.

Eine Belohnung für Hinweise zu Kiebers Aufenthalt gibt es nicht. Diese Möglichkeit sei zwar diskutiert, dann jedoch verworfen worden, sagt Hoch und erklärt: «Eine Kopfgeld-Mentalität ist uns fremd.»

Die Polizei vermutet Kieber im pazifischen Raum, in Australien, Neuseeland, auf den Philippinen oder in den USA. Und solange der Haftbefehl besteht, lässt die Polizei nicht locker. Kripo-Chef Hoch: «Ich bin optimistisch, dass wir Kieber eines Tages festnehmen und ihn noch zur strafrechtlichen Verantwortung ziehen können.» (sda)

Mehr in der morgigen Print- und Online-Ausgabe des «Liechtensteiner Vaterlands».

 
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