Auch in Graubünden wird immer mehr gestohlen
Chur. - Allein die Zahl der Einbruchdiebstähle habe um einen Drittel zugenommen - und das bei sinkender Aufklärungsquote -, gab die Bündner Polizei bekannt. Den Rückgang der Aufklärungsquote kann die Polizei nicht wirklich erklären. Sie stellt Erklärungsversuche in den Raum: eine Zunahme der ausländischen Täterschaft, die noch nicht in den Datenbanken erfasst ist; eine allgemeine Zunahme von Asylbewerbern sowie formelle Erschwernisse durch die neue Strafprozessordnung. Die Straftaten nahmen in Graubünden im letzten Jahr insgesamt um 8 Prozent auf 8890 zu. Die Verstösse gegen das Betäubungsmittelgesetz gingen leicht zurück, von 1577 Fällen auf 1509.
Meistens zwischen 20 und 24
Etwa die Hälfte der 1560 beschuldigten Personen war ausländischer Herkunft. Kriminell am aktivsten traten erneut 20- bis 24-jährige Männer in Erscheinung. Frauen dagegen sind bedeutet weniger oft polizeilich registriert - und zwar in allen Alterskategorien. Potenzial bei der Aufklärung sieht die Bündner Polizei vor allem bei den Einbruchdiebstählen. Die Bevölkerung könne bei dieser Art von Delikten wertvolle Fahndungshinweise liefern, schreibt sie. (sda)